Die Zahl der Verdachtsmeldungen wegen Geldwäscherei erreichte im Jahr 2009 laut Medienmitteilung des Bundesamtes für Polizei einen Rekordstand seit Bestehen der Meldepflicht: Die Meldungen beliefen sich auf 896 Fälle und haben um 5.3% zugenommen. Dies entspricht dem höchsten Wert seit Beginn der statistischen Erfassung der Meldeeingänge im Jahr 1998.
Wie im Vorjahr kommen zwei Drittel aller Meldungen aus dem Bankensektor; an zweiter Stelle stehen die Meldungen des Zahlungsverkehrs. Auch die involvierten Vermögenswerte sind mit rund 2.23 Milliarden Franken so hoch wie noch nie. Bei knapp 54% der Verdachtsmeldungen können strafbare Handlungen gegen das Vermögen als Vortat angenommen werden. Seit mehreren Jahren ist die in den Verdachtsmeldungen am häufigsten vermutete Deliktsart der Betrug (2009: 37%). Die Weiterleitungsquote der Verdachtsmeldungen an die Strafverfolgungsbehörden blieb konstant hoch und erreichte im vergangenen Jahr ebenfalls einen neuen Rekordwert.