Schweiz und USA: gemeinsame Erklärung zur Umsetzung von FATCA

Die Schweiz und die USA haben heute Don­ner­stag eine gemein­same Erk­lärung über die Umset­zung der US-Steuerge­set­zge­bung FATCA veröf­fentlicht (vgl. Medi­en­mit­teilung). Einzel­heit­en sollen in den näch­sten Monat­en ver­han­delt wer­den (der Bun­desrat wird vorher ein Man­dat zur Aushand­lung ein­er zwis­chen­staatlichen Vere­in­barung verabschieden).

Mit der gemein­samen Erk­lärung soll die Rechtssicher­heit für betrof­fene Finanzin­sti­tute erhöht und der Umset­zungsaufwand ver­min­dert wer­den. Konkret wer­den fol­gende Vere­in­fachun­gen angestrebt:

Gemäss der gemein­samen Erk­lärung wer­den fol­gende Erle­ichterun­gen angestrebt:

  • Gewisse Finanzin­sti­tute wie Sozialver­sicherun­gen, Pen­sion­skassen und Sachver­sicherun­gen sollen vom Gel­tungs­bere­ich von FATCA ausgenom­men wer­den (soge­nan­nte „exempt FFI”).
  • Gewisse Finanzin­sti­tute, die vor allem lokal oder region­al tätig sind, wer­den als kom­pat­i­bel mit FATCA („deemed com­pli­ant FFI”) bezeichnet.
  • Finanzin­sti­tute sind nicht verpflichtet, unko­op­er­a­tive US-Kun­den namentlich zu melden, einen Steuer­abzug vorzunehmen oder deren Kon­to zu schliessen. Die USA kön­nen zu solchen unko­op­er­a­tiv­en Kun­den mit­tels Grup­pen­er­suchen Amt­shil­fe verlangen.
  • Weit­ere Erle­ichterun­gen für Schweiz­er Finanzin­sti­tute, z.B. bei der Iden­ti­fika­tion beste­hen­der Kun­den als US-Per­so­n­en sind eben­falls aufzunehmen.