WEKO eröffnet Untersuchung gegen die Schweizerische Post

Die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) hat eine Unter­suchung gegen die Schweiz­erische Post eröffnet. Mit Bezug auf die Preis­sys­teme der Post für Geschäft­skun­den habe eine Vor­abklärung des Sekre­tari­ates der WEKO Anhalt­spunk­te für Kartell­rechtsver­stösse im Bere­ich der Brief­sendun­gen ergeben.

Der Medi­en­mit­teilung der WEKO vom 18. Juli 2013 ist zu ent­nehmen, dass die Schweiz­erische Post derzeit über ein Monopol für die meis­ten adressierten
Brief­sendun­gen unter 50 Gramm und darüber hin­aus his­torisch bed­ingt über
eine sehr starke Stel­lung
ver­fügt. Die Konkur­renz befinde sich erst im Aufbau
und sei auch nur in Teil­bere­ichen des Post­mark­tes tätig. Bes­timmte Ver­hal­tensweisen der Post kön­nten vor diesem Hin­ter­grund zu einer
Behin­derung des Wet­tbe­werbs führen und für die Abnehmer nachteilige
Auswirkun­gen haben. Konkret gewähre die Post ihren Geschäft­skun­den ab einem Jahre­sum­satz von
über CHF 100’000.- Spezialkon­di­tio­nen
.

Die Unter­suchung der WEKO soll nun gemäss Medi­en­mit­teilung in erster Lin­ie klären, ob die Post durch die Aus­gestal­tung und Anwen­dung ihres Preis­sys­tems die Wet­tbe­wer­ber im
Markt behin­dert, indem etwa Geschäft­skun­den der Bezug von Leis­tun­gen bei
Konkur­renten der Post erschw­ert oder gar verun­möglicht wird.