Polizeiliche Kriminalstatistik 2008: Zahl der Straftat-Anzeigen rückläufig

Nach Angaben der aktuellen Polizeilichen Krim­i­nal­sta­tis­tik (PKS) ist die Gesamtzahl der erfassten Straftat­en in der Schweiz im Jahr 2008 gegenüber dem Vor­jahr zum vierten Mal in Folge gesunken. Ins­ge­samt wur­den 275.645 Straftat­en angezeigt. Das entspricht einem leicht­en Rück­gang von 1,3 % (-3.625 Meldungen).

Der Rück­gang der verzeigten Straftat­en ist vor allem auf die Abnahme der Dieb­stäh­le zurück­zuführen (-1,3%), die den Haup­tan­teil der Anzeigen aus­machen. Die Gesamtzahl der Anzeigen ohne Dieb­stahlde­lik­te beläuft sich auf 40.964. Das entspricht einem Rück­gang von 1,5 % gegenüber dem Vor­jahr. Eben­falls rück­läu­fig sind die Anzeigen bei den vorsät­zlichen Tötungs­de­lik­ten (-18,7%), Kör­per­ver­let­zun­gen (-7,8%), Raub­de­lik­ten (-5,0%), Verge­wal­ti­gun­gen (-5,6%), Erpres­sun­gen (-37,7%) und beim Betrug (-8,0%). Gegenüber dem Vor­jahr stark zugenom­men haben dage­gen Gewalt und Dro­hun­gen gegen Behör­den und Beamte (+23,2%), Nöti­gun­gen (+10,8%), Dro­hun­gen (+5,0%), Frei­heits­ber­aubun­gen und Ent­führun­gen (+15,7), Verun­treu­un­gen (+12,5%) sowie Geld­wäscherei­de­lik­te (+31,6%).

Die PKS ist eine auf aus­gewählte Bere­iche beschränk­te Anzeiges­ta­tis­tik ist und keine Gesamt­sta­tis­tik. Die darin aufge­führten Zahlen sind dem­nach lediglich als Indika­toren und – über mehrere Jahre betra­chtet – als Basis für Tren­daus­sagen zu bew­erten. Die PKS 2008 ist hier erhältlich.