Gestern wurde die neue Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), die erstmals für alle Kantone vereinheitlicht wurde und gesamtschweizerisch vergleichbar ist, veröffentlicht. Danach wurden für das Jahr 2009 446’505 Fälle mit insgesamt 676’309 Straftaten registriert.
Diese entfallen zu einem Grossteil auf Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch (82 Prozent). Die häufigsten Delikte sind dabei hauptsächlich Diebstähle (247’626) und Sachbeschädigungen (128’031), zusammen 56 Prozent aller Fälle. Demgegenüber machen Gewaltstraftaten mit 49’392 Fällen rund 9 Prozent aus. Erfasst wurden zudem Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz mit 49’859 Fällen (13 Prozent) und gegen das Ausländergesetz mit 23’042 Fällen (4 Prozent).
Mit der PKS 2009 liegen erstmals vergleichbare und umfassende Informationen zur Kriminalität in der Schweiz vor. Zum ersten Mal wurden die nationalen Daten nach einem neuen Konzept erhoben. Nunmehr werden sämtliche Straftatbestände von allen Kantonen nach einheitlichen Kriterien erfasst und zentral im Bundesamt für Statistik (BfS) aufbereitet. Damit stehen zwar neue Daten zur Verfügung, doch aufgrund der anders erfassten Merkmale und der Vereinheitlichungen sind die vorliegenden Resultate von 2009 noch nicht bzw. nur beschränkt mit den Vorjahren vergleichbar.
Siehe auch die Medienmitteilung und den Kurzüberblick des BfS.