5A_545/2011: “persönlicher oder familiärer Gebrauch” (OR 40a, IPRG 120, ZPO 32

Das BGer äussert sich im Rah­men ein­er sub­sidiären Ver­fas­sungs­beschw­erde auf Willkür beschränkt zu den Erfordernissen des “per­sön­lichen oder famil­iären Gebrauch des Kun­den” iSv OR 40a, IPRG 120 und ZPO 32. Vor­liegend war ein Weit­er­bil­dungspaket zu beru­flichen Zweck­en erwor­ben wor­den, weshalb OR 40a nicht anwend­bar war:

Danach ent­fällt das Wider­ruf­s­recht gemäss Art. 40a ff. OR zwar ein­hel­lig bei einem getätigten oder beab­sichtigten Weit­er­verkauf, vom Schutzbere­ich bleibt jedoch auch aus­geschlossen, wer im Zusam­men­hang mit sein­er Erwerb­stätigkeit oder im Rah­men eines Geschäfts­be­triebs, d.h. mit der für den Verkäufer erkennbaren Absicht zu beru­flichen oder gewerblichen Zweck­en einen Ver­trag über bewegliche Sachen und Dien­stleis­tun­gen abschliesst.