Im Entscheid war die Frage zu beantworten, ob im Nachsteuerverfahren bei ursprünglich verrechnungssteuerbelasteten Einkünften vom Brutto- oder Nettobetrag auszugehen sei.
Der Steuerpflichtige hatte verrechnungssteuerbelastete Einkünfte nicht deklariert, und er verlor den Rückerstattungsanspruch. Im Nachsteuerverfahren verlangte er, dass lediglich der Nettobetrag (d.h. 65%) in die Bemessungsgrundlage einzuschliessen sei.
Während gesetzlich ausdrücklich vorgesehen ist, dass nicht rückforderbare ausländische Quellensteuern vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können (DBG 32 I), gibt es keine entsprechende Bestimmung mit Blick auf die nicht zurückerstattete schweizerische Verrechnungssteuer.
Das BGer entschied, dass der Steuerpflichtige, der darauf verzichtet, die Rückerstattung der Verrechnungssteuer zu beantragen, das Risiko eingeht, doppelt besteuert zu werden. Zum einen unterliegt das Einkommen der rückforderbaren Verrechnugungssteuer und zum andern ist in einem allfälligen Nachsteuerverfahren der Bruttobetrag der Besteuerung zugrunde zu legen. Eine solche zweifache Besteuerung könne zwar schwer wiegen, verletze aber keinerlei Bundesrecht.
3.8 En l’espèce, l’intimé a obtenu le revenu correspondant au montant brut des intérêts de la fortune mobilière à la date de l’échéance de ces intérêts, lorsqu’ils ont été portés à son compte par leur débiteur, soit au 31 décembre de chaque année (cf. arrêt 2A.114/2001 du 10 juillet 2001 consid. 3). Au même moment, l’impôt anticipé a été perçu et la prétention au remboursement de cet impôt a pris naissance. En outre, il ne dépendait que de l’intimé de réclamer en temps utile le remboursement de l’impôt anticipé. Qu’il y ait renoncé ne change rien au fait que le débiteur des intérêts lui devait l’ensemble du montant brut et que c’est donc sur ce montant qu’il doit acquitter l’impôt sur le revenu.