Der Bundesrat (BR) hat mit Datum vom 19. November 2014 einen Bericht zu IKT-Grossprojekten des Bundes vorgelegt, gestützt auf eine Untersuchung durch das Institut für Wirtschaftsinformatik der HSG, in Erfüllung der Postulate Eder (13.4062) und FDP-Liberale Fraktion (13.4141) und “um das angeschlagene Vertrauen wiederherzustellen”.
Der BR stellt zunächst, neben weiteren Problemen, zwei Grundprobleme fest, die selbst bei gutem Management zu “kaum lösbaren Schwierigkeiten” führen:
- fehlende Verbindlichkeit (bspw. Grundhaltung des Managements der Stammorganisationen zum Umgang mit IKT-Projekten)
- fehlende Handlungsfähigkeit (bspw. Durchsetzungsfähigkeit der IKT-Projektorganisation gegenüber der Stammorganisation).
Zur Verbesserung der Situation hat der Bundesrat daher folgende “Handlungfelder” identifiziert:
- Es müssen grundlegende Rahmenbedingungen für die Lancierung grosser, komplexer IKT-Projekte in der Bundesverwaltung geschaffen werden. Dazu wurde das Massnahmenpaket F «Fundament» ausgearbeitet: […]
- Bevor grosse, komplexe IKT-Projekte in der Bundesverwaltung lanciert werden dürfen,müssen deren Rahmenbedingungen kontrolliert und das Management auf angemessene Fähigkeiten geprüft werden.Dazu wurde das Massnahmenpaket T «Triage» erarbeitet:[…]
- Grosse und komplexe IKT-Projekte der Bundesverwaltung müssen kontextspezifisch angemessen sowie managementseitig tadellos gesteuert und geführt werden.
Dazu wurde das Massnahmenpaket K «Können» ausgearbeitet: […]