Neuer Steuerausschöpfungsindex

Heute hat die Eid­genöss­sis­che Finanzver­wal­tung (EFV) den Index der Steuer­auss­chöp­fung in den Kan­to­nen für das Jahr 2010 veröf­fentlicht. Der Index, der kün­ftig jährlich pub­liziert wer­den soll, beruht auf Berech­nun­gen des neuen Finan­zaus­gle­ichs und zeigt die steuer­liche Auss­chöp­fung des Ressourcenpo­ten­tials in den einzel­nen Kantonen. 

In der Medi­en­mit­teilung heisst es: Der Steuer­ab­schöp­fungsin­dex ist ein Abbild der gesamten Steuer­be­las­tung in einem Kan­ton und zeigt, wie stark die steuer­lich auss­chöpf­bare Wertschöp­fung der Steuerpflichti­gen effek­tiv durch Fiskal­ab­gaben belastet wird, also nicht mehr für die pri­vate Ver­wen­dung zur Ver­fü­gung ste­ht. Der Index sei deshalb ähn­lich zu inter­pretieren wie die Fiskal- und Steuerquote auf nationaler Ebene.

Im Schweiz­er Durch­schnitt wer­den 25,3% des Ressourcenpoten­zials durch Fiskal­ab­gaben der Kan­tone und Gemein­den belastet. Stark unter­durch­schnit­tlich ist die steuer­liche Auss­chöp­fung in den Zen­tralschweiz­er Kan­to­nen NW, SZ und ZG, wobei ZG mit 12,8% den tief­sten Wert aller Kan­tone aufweist. Aber auch in grösseren Kan­to­nen wie AG und ZH liegt die Steuer­auss­chöp­fung unter dem Durch­schnitt. Am oberen Ende der Skala sind einige Westschweiz­er Kan­tone sowie GR, BE, BS und SG zu find­en. Dabei schöpft GE mit 31,7% sein Ressourcenpoten­zial am stärk­sten aus.