BR: Ordnungsbussenverfahren soll ausgeweitet werden

Kün­ftig sollen nicht nur ein­fache Übertre­tun­gen des Strassen­verkehrs­ge­set­zes, son­dern auch ähn­lich ger­ingfügige Ver­stösse gegen andere Geset­ze mit Ord­nungs­bussen sank­tion­iert wer­den kön­nen. Der Bun­desrat hat die Botschaft zur Total­re­vi­sion des Ord­nungs­bus­sen­ge­set­zes (OBG) an das Par­la­ment über­wiesen. Nach gel­ten­dem Recht wer­den nur Übertre­tun­gen des Strassen­verkehrs­ge­set­zes und seit Okto­ber 2013 auch bes­timmte Übertre­tun­gen des Betäubungsmit­telge­set­zes in einem ein­fachen Ord­nungs­bussen­ver­fahren mit Bussen geahndet. 

Die geplante Ausweitung bezieht sich auf das Aus­län­derge­setz, das Asylge­setz, das Bun­des­ge­setz über den unlauteren Wet­tbe­werb, das Bun­des­ge­setz über den Natur- und Heimatschutz, das Waf­fenge­setz, das Alko­holge­setz, das Nation­al­strassen­ab­gabege­setz, das Bun­des­ge­setz über die Bin­nen­schiff­fahrt, das Umweltschutzge­setz, das Lebens­mit­telge­setz, das Bun­des­ge­setz zum Schutz vor Pas­sivrauchen, das Waldge­setz, das Jagdge­setz, das Bun­des­ge­setz über die Fis­cherei und das Bun­des­ge­setz über das Gewerbe der Reisenden.

Die einzel­nen Tatbestände und die jew­eili­gen Bussen will der Bun­desrat nach Anhörung der Kan­tone in ein­er Verord­nung fes­tle­gen. Bekan­nt ist bere­its, dass im rev­i­dierten OBG die max­i­male Höhe der Busse bei 300 CHF belassen sowie neu auch die Sich­er­stel­lung und Einziehung von Gegen­stän­den und Ver­mö­genswerten geregelt wer­den sollen.

Der Entwurf des rev­i­dierten Ord­nungs­bus­sen­ge­set­zes find­et sich hier.