WEKO: Bussen für Preisabsprachen im Klavier-Handel

Mit Ver­fü­gung vom 14. Dezem­ber 2015 hat die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) die Musik Hug AG und AKHZ Man­age­ment AG mit Bussen von ins­ge­samt CHF 528’000 sank­tion­iert. Nach den Fest­stel­lun­gen der WEKO hat­ten sich die bei­den Unternehmen untere­inan­der über Lis­ten­preise und Rabat­te für Flügel und Klaviere der Her­steller Stein­way & Sons und Gro­tri­an-Stein­weg abge­sprochen.

Die Unter­suchung der WEKO wurde Ende Novem­ber 2012 auf­grund ein­er Anfrage des Hochbauamtes des Kan­tons Zürich im Zusam­men­hang mit der Beschaf­fung von Flügeln und Klavieren für die Zürcher Hochschule der Kün­ste eröffnet. Die im Zusam­men­hang mit dem Beschaf­fungsver­fahren ver­muteten Kartell­rechtsver­stösse haben sich im Laufe der Unter­suchung zwar nicht bestätigt, die WEKO deck­te aber die nun sank­tion­ierte Preis­ab­sprache auf. Einem weit­eren beteiligten Unternehmen, der La Bot­te­ga del Pianoforte SA, sei die Sank­tion auf­grund ein­er Selb­stanzeige erlassen worden.

Die Rolle der Her­steller Stein­way & Sons sowie Gro­tri­an-Stein­weg ist eben­falls unter­sucht wor­den. Nach Angaben der WEKO haben die Her­steller zwar keine Min­d­est- oder Fest­preise vorgegeben, die Preis­ab­sprachen der Händler durch das Druck­en der vere­in­barten Lis­ten­preise aber zumin­d­est unter­stützt. Die Her­steller hät­ten sich in ein­vernehm­lichen Regelun­gen dazu verpflichtet, dies in Zukun­ft zu unterlassen.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen: Medi­en­mit­teilung vom 7. Jan­u­ar 2016 (HTML).