An seiner Sitzung vom 11. November 2017 hat der Bundesrat die Botschaft zur Volksinitiative “Zersiedelung stoppen — für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)” verabschiedet (vgl. Medienmitteilung vom 11. Nov. 2017). Er beantragt den eidgenössischen Räten, die Initiative Volk und Ständen zur Ablehnung zu empfehlen.
Die Initiative will erreichen, dass die Bauzonen in der Schweiz nicht weiter zunehmen. Deshalb soll die Ausscheidung neuer Bauzonen nur noch zulässig sein, wenn mindestens gleich grosse Flächen mit vergleichbarer Bodenqualität ausgezont werden. Ausserdem enthält die Initiative Bestimmungen zur Siedlungsentwicklung nach innen, zu nachhaltigen Quartieren und zum Bauen ausserhalb der Bauzonen.
Der Bundesrat ist der Auffassung, dass die Zersiedlungsinitiative in verschiedener Hinsicht zu weit gehe. Zudem werde den Anliegen der Initianten grösstenteils durch das seit dem 1. Mai 2014 geltenden, revidierten Raumplanungsgesetz (RPG; SR 700) entsprochen.