Im vorliegenden Entscheid war strittig, ob der Versicherungsnehmer oder aber der Versicherte berechtigt war, nach VVG 76 einen Dritten als Begünstigten zu bezeichnen. Das BGer hatte zwar in der Vergangenheit die Möglichkeit anerkannt, eine Summenversicherung in einer Weise zugungsten eines Dritten zu schliesen, dass das Recht, den Begüngstigen zu bestimmen, bei diesem Dritten lag. Der vorliegende Fall war aber mit der damals zu beurteilenden Konstellation nicht vergleichbar.
Wie das BGer ferner festhält, erlischt das Recht, einen neuen Begünstigten zu bestimmen, mit dem Tod des Versicherungsnehmers, ist also nicht passiv erblich:
“En considération de ces éléments et du caractère strictement personnel que la jurisprudence a reconnu dès 1915 au droit de révocation régi par l’art. 77 al. 1 LCA, il faut retenir que ce droit ne se transmet pas aux héritiers du preneur d’assurance, cela également lorsque le décès de celui-ci ne coïncide pas avec l’événement assuré.”