B‑5659/2008: “Chocolat Pavot” (immer noch) beschreibend


Die Ein­tra­gung der IR-Marke Choco­lat Pavot (fig.) der August Stor­ck KG wurde vom BVer­wGer erneut ver­weigert; die Marke sei für “Con­fis­eries, choco­lat et pro­duits choco­latés, pâtis­series” in der Klasse 30 beschreibend und gehöre zum Gemeingut. Wie bere­its in einem früheren Urteil kam das BVer­wGer zum Schluss, der Wortbe­standteil im Zeichen, “Choco­lat Pavot”, sei beschreibend, weil der Kon­sument darunter in erster Lin­ie “Schoko­lade mit Mohn” ver­ste­he, auch wenn es “Choco­lat au Pavot” oder “Choco­lat avec du Pavot” heis­sen müsste. Zudem wür­den im hoch­preisi­gen Schoko­laden- und Pra­li­nenseg­ment ver­mehrt raf­finierte Kom­po­si­tio­nen mit beson­deren Zutat­en abge­boten, weshalb es nicht mehr ungewöhn­lich sei, dass Schoko­ladekom­bi­na­tio­nen wie diejenige der Beschw­erde­führerin ver­trieben wer­den. Das jet­zt neu erhobene, poet­is­che Argu­ment, “Choco­lat Pavot” als Anspielung auf die Beschaf­fen­heit der Schoko­lade – “so hauchdünn wie die Blüten­blät­ter eines Mohn­blüten­blattes” – sein, drang nicht durch. 

Da auch die grafis­che Gestal­tung nicht geeignet war, die erforder­liche Unter­schei­dungskraft zu begrün­den, blieb esbei der Ver­weigerung der Eintragung.