TCS möglicherweise um Millionen betrogen

Wie die NZZ in ihrer Online-Aus­gabe vom 30. Sep­tem­ber berichtet, hat der Tour­ing Club Schweiz (TCS) im Zusam­men­hang mit der Ver­gabe von TV-Spon­soringaufträ­gen im Schweiz­er Fernse­hen Strafanzeige ein­gere­icht wegen Ver­dachts auf Betrug und weit­ere Delik­te. Die Anzeige richtet sich gegen eine nicht namentlich genan­nte Per­son und gegen Unbekan­nt. Am Betrug sollen auch TCS-Mitar­beit­er beteiligt gewe­sen sein.

Nach bish­eri­gen Erken­nt­nis­sen wur­den die ersten mut­masslichen Tat­en bere­its 2002 began­gen; seit vie­len Jahren laufen vor den Meteo-Sendun­gen bei SF, TSR und RSI Werbespots des TCS. Im März 2007 sind bei der Restruk­turierung der Mar­ketingabteilung des Verkehrsklubs Unregelmäs­sigkeit­en zu Tage getreten. Die Sum­men in den Spon­sor­ingverträ­gen mit der Schweiz­erischen Radio- und Fernse­hge­sellschaft (SRG) seien deut­lich höher angegeben wor­den als auf den Verträ­gen der Fernsehsender. 

Der 58-jährige Chef ein­er Wer­beagen­tur, der zwis­chen dem TCS sowie den Sendern SF, TSR und RSI ver­mit­telte, soll die Dif­ferenz von 3 bis 4 Mio. Franken ein­be­hal­ten haben. Ver­mut­lich wurde er durch Mitar­beit­er des Verkehrsklubs unter­stützt. Laut Medi­en­bericht­en seien diese bere­its am 29. Sep­tem­ber 2009 wegen Verun­treu­ung, Betrugs und Urkun­den­fälschung angeklagt wor­den, was die zuständi­ge Gen­fer Unter­suchungsrich­terin jedoch bis­lang nicht bestätigte.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en sich in der Medi­en­mit­teilung des TCS.