4A_258/2012: Beschwerde der Bank Austria gegen die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben abgewiesen

Das BGer weist die Beschw­erde u.a. der Bank Aus­tria gegen die Bun­de­sanstalt für vere­ini­gungs­be­d­ingte Son­der­auf­gaben ab und bestätigt damit das ange­focht­ene Urteil des OGer ZH. Aus der NZZ (11. April 2013):

Formell zur Zahlung verurteilt wor­den war die AKB Pri­vat­bank Zürich
AG, die sich früher Bank Aus­tria (Schweiz) AG genan­nt hat­te. Sie war
Anfang der neun­ziger Jahre eine Tochterge­sellschaft der Österreichischen
Län­der­bank (ÖLB) beziehungsweise der Bank Aus­tria. Heute ist sie eine
Tochterge­sellschaft der Aar­gauer Kan­ton­al­bank. Sie kon­nte dem Ausgang
des Prozess­es indes gelassen ent­ge­gense­hen, weil die Uni­Cred­it Bank
Aus­tria AG als Recht­snach­fol­gerin der ÖLB, die durch Fusion in der Bank
Aus­tria aufge­gan­gen war, sich gegenüber der AKB Pri­vat­bank verpflichtet
hat­te, sie für den Prozes­saus­gang schad­los zu hal­ten. Im Hin­ter­grund des
Ganzen ste­ht eine gewisse Rudolfine Stein­dling, die als Ver­traute des
DDR-Devisenbeschaf­fers Schal­ck-Golod­kows­ki zwis­chen Juni 1991 und
Feb­ru­ar 1992 auf ver­schlun­genen Wegen rund 220 Mil­lio­nen Franken
ver­schoben haben soll (NZZ 7. 10. 95).

In der Sache war neben der (von BGer vernein­ten) willkür­lichen Beweiswürdi­gung und willkür­lichen Anwen­dung ein­er Bes­tim­mung des DDR-Parteienge­set­zes auch die Anwen­dung von IPRG 158 strittig.