Das Bundesgericht musste in diesem Entscheid unter anderem die Gültigkeit einer Gerichtsstandsklausel eines Werkvertrags beurteilen, gemäss welcher sämtliche Streitigkeiten abschliessend durch die zuständigen kantonalen Gerichte zu beurteilen waren.
Das Bundesgericht verwies zunächst auf die noch unter dem alten Bundesgesetz über die Organisation der Bundesrechtspflege (OG) ergangene Rechtsprechung, in der Vereinbarungen über den vorgängigen Rechtsmittelverzicht geschützt worden waren, sofern es um Rechte ging, über welche die Parteien frei verfügen konnten (E. 1.4.1; BGE 113 Ia 26, E. 3b; BGer 4P.110/2006 vom 17. Juli 2006, E. 1.1; BGer 4C.202/2005 vom 17. Juli 2006, E. 2.1). In diesem Zusammenhang verwies das Bundesgericht zudem auf die gemäss Art. 192 IPRG bestehende Möglichkeit, in Schiedsverfahren auf Rechtsmittel zu verzichten. Die Vereinbarung eines Verzichts auf Rechtsmittel in staatlichen Verfahren widerspricht aufgrund dieser Bestimmung somit, so das Bundesgericht, nicht dem Willen des Gesetzgebers. Auch die Lehre vertrat unter dem OG die Ansicht, dass der Verzicht auf die Erhebung von ordentlichen, nicht aber von ausserordentlichen, Rechtsmitteln gültig war (E. 1.4.2).
Das Bundesgericht fasste daraufhin die unter der schweizerischen ZPO und dem neuen BGG publizierte Lehre zusammen, wonach — insbesondere mit Bezug auf das BGG — ein Vorausverzicht auf die Anhebung einer Beschwerde an das Bundesgericht grundsätzlich als zulässig erachtet wird (E. 1.4.4). Dieser Ansicht könne indessen nicht gefolgt werden. Das Bundesgericht relativierte dabei seine unter dem früheren OG ergangene Rechtsprechung. So stelle die in Art. 192 IPRG enthaltene Möglichkeit eines Rechtsmittelverzichts eine Ausnahmebestimmung dar. Diese greife nur dann, wenn keine der Parteien Wohnsitz, gewöhnlichen Aufenthalt oder eine Niederlassung in der Schweiz aufweise. Für die Parteien eines staatlichen Gerichtsverfahrens könne aus dieser Ausnahmebestimmung indessen nichts abgeleitet werden (E. 1.4.5).
Auch aus der Dispositionsmaxime ergebe sich, so das Bundesgericht weiter, ebenfalls nicht die Möglichkeit für Parteien, im Voraus auf Rechtsmittel zu verzichten (E. 1.4.5):
Cela étant, le fait que la nature de la prétention matérielle confère aux parties certains pouvoirs et libertés dans la procédure étatique — généralement mentionnés par le législateur — et leur permette de se tourner vers la justice privée ne signifie pas qu’elles puissent procéder comme bon leur semble devant les tribunaux étatiques. La juridiction étatique est un service public qui doit offrir les garanties inhérentes à un Etat de droit. Son organisation et son fonctionnement ne peuvent être livrés à l’autonomie des parties. En l’occurrence, la convention des parties revient à écarter tout un pan de la procédure, soit renoncer à l’application de la LTF qui garantit et définit les conditions d’accès au Tribunal fédéral.
Schliesslich wies das Bundesgericht mit Blick auf die in der Lehre vertretene Ansicht darauf hin, dass mit dem neuen BGG Einheitsbeschwerden eingeführt wurden. Die Einschränkung, wonach ein Rechtsmittelverzicht für schwerwiegende Mängel nicht möglich sei, sei mit dem Wortlaut des BGG nicht vereinbar (E. 1.4.5):
pour mettre en oeuvre le point de vue doctrinal, l’autorité de céans devrait trier les griefs impératifs des griefs dispositifs et créer un recours praeter legem, alors que les parties ont renoncé à se tourner vers l’arbitrage et à aménager librement leur procédure. L’on ne saurait en arriver à une telle solution. Les conditions d’accès au Tribunal fédéral sont définies précisément par la LTF. L’on ne concevrait pas que les parties élaborent un recours “à la carte”, en convenant des griefs susceptibles d’être soulevés devant l’autorité de céans. Or, tel est ce qui arrive en pratique lorsque les parties prévoient de renoncer à saisir le Tribunal fédéral, puisque certains griefs impératifs doivent être garantis