4A_6/2013: “WILSON” für Tabak: keine irreführende Herkunftsangabe, kein Freihaltebedürfnis

Das BGer hält mit dem Bun­desver­wal­tungs­gericht und gegen das IGE fest, dass das Zeichen “WILSON” für “Tabak, Pro­duk­te aus Tabak, ins­beson­dere Zigaret­ten; Raucher­ar­tikel; Anzünder/Feuerzeug; Stre­ich­hölz­er; Aschen­bech­er” (Klasse 34) keine irreführende Herkun­ft­sangabe ist (Wil­son ist u.a. eine Stadt in North Carolina/USA) und dass an dieser Beze­ichung kein Frei­hal­tebedürf­nis beste­ht. Das BGer kor­rigiert allerd­ings zunächst eine Aus­sage … weit­er­lesen

4A_619/2012: “YOU” ist wegen übermässiger Behinderung des Geschäftsverkehrs freihaltebedürftiges Elementarzeichen (amtl. Publ.)

Strit­tig war im vor­liegen­den Ver­fahren die marken­rechtliche Schutzfähigkeit des Zeichens “YOU”. Gestützt auf dieses Zeichen hat­te der Marken­in­hab­er gegenüber Mar­i­on­naud ein Ver­bot der Ver­wen­dung der Marke “ONLY YOU” angestrebt. Auf Widerk­lage von Mar­i­on­naud hat­te das Han­dels­gericht ZH jedoch die Nichtigkeit der klägerischen Marken fest­gestellt. Das BGer schützt dieses Urteil. Gemeingut i.S.v. MSchG 2 lit. a … weit­er­lesen

5A_27/2013: Notverkauf betr. Masai Barefoot Technoloy: Eintritt in das Konkursverfahren im aktuellen Stand; Spezialanzeige

Im Konkursver­fahren über die Ver­trieb­s­ge­sellschaften der Masai Bare­foot Tech­nol­o­­gy-Schuhe (dazu Wikipedia) hat­te das Konkur­samt einen Notverkauf ange­ord­net. Die Exk­lu­­siv-Ver­trieb­s­part­n­er­in für Korea, eine Gesellschaft des Erfind­ers der Tech­nolo­gie und eine Gläu­bigerin der konkur­siten Gesellschaften, hat­te in der Folge ver­langt, dass der Notverkauf gestoppt und dass ihr Frist zur Abgabe eines höheren Ange­bots ange­set­zt werde. Das OGer ZHweit­er­lesen

WEKO dehnt Untersuchung im Bereich Strassen‑, Hoch- und Tiefbau im Kanton Graubünden auf weitere Unternehmen aus

Die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) hat am 30. Okto­ber 2012 im Bere­ich des Strassen‑, Hoch- und Tief­baus eine Unter­suchung gegen ver­schiedene Unternehmen im Unteren­gadin eröffnet. Die WEKO geht davon aus, dass sich die Unter­suchungsadres­sat­en an Wet­tbe­werb­sabre­den beteiligt haben, welche die Koor­di­na­tion der Zuteilung von Auss­chrei­bun­gen sowie eine Aufteilung von Baupro­jek­ten und Kun­den zum Inhalt hat­ten (siehe unseren Bericht hier). Mit Medi­en­mit­teilung vom 24. April … weit­er­lesen

WEKO eröffnet Untersuchung im Bereich des Strassen- und Tiefbaus im Kanton St. Gallen

Die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) hat am 15. April 2013 erneut eine Unter­suchung im Bere­ich des Strassen- und Tief­baus eröffnet. Der entsprechen­den Medi­en­mit­teilung der WEKO vom 16. April 2013 zufolge richtet sich die Unter­suchung gegen ver­schiedene Unternehmen im Kan­ton St. Gallen, konkret in der Region See-Gaster. Bei den Unter­suchungs­dres­sat­en sind Haus­durch­suchun­gen durchge­führt wor­den. Nach Angaben der WEKOweit­er­lesen

2C_1008/2012: Täuschungsverbot i.S.v. EMKG 6; Anwendung lauterkeits- und markenrechtlicher Grundsätze

Die Beze­ich­nung ““Bilder­rah­men, sil­ber, Alu­mini­um, reflexfreies Glas” für Bilder­rah­men aus Alu­mini­um ist nicht irreführend. So beze­ich­nete Bilder­rah­men dür­fen, ent­ge­gen ein­er Ver­fü­gung der Eid­genös­sis­chen Zol­lver­wal­tung nach EMKG 20, in die Schweiz einge­führt wer­den. Namentlich ver­stösst diese Beze­ich­nung nicht gegen das Täuschungsver­bot von EMKG 6. Das BGer hält dabei zunächst fest, dass lauterkeits- und marken­rechtliche Gesicht­spunk­te bei … weit­er­lesen

WEKO eröffnet Untersuchung gegen Swisscom und Cinetrade

Die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) hat eine Unter­suchung gegen Swiss­com AG und CT Cine­trade AG eröffnet. Das Sekre­tari­at der WEKO habe Anhalt­spunk­te dafür gefun­den, dass Swiss­com und Cine­trade bzw. die Tochterge­sellschaft von Cine­trade, Tele­club AG, im Bere­ich der Live-Über­­tra­­gung von Sportver­anstal­tun­gen über eine mark­t­be­herrschende Stel­lung ver­fü­gen und diese miss­brauchen. Cine­trade bzw. Tele­club ver­bre­it­et seine Pro­gramm­sig­nale gemäss eige­nen … weit­er­lesen

WEKO untersucht mögliche Inländerdiskriminierung von Notaren

Nach kon­stan­ter Prax­is des Bun­des­gericht­es ist es Schweiz­er Notaren grund­sät­zlich ver­wehrt, ihre Fähigkeit­sausweise in anderen Kan­to­nen anerken­nen zu lassen (siehe nur BGE 128 I 280). Dieser Recht­sprechung zufolge ist ins­beson­dere die Wirtschafts­frei­heit sowie das Bun­des­ge­setz über den Bin­nen­markt vom 6. Okto­ber 1995 (Bin­nemark­t­ge­setz, BGBM, SR 943.02) auf die notarielle Tätigkeit nicht anwend­bar. Schweiz­er Notare haben … weit­er­lesen

Kartellgesetzrevision: Ausgewähltes aus der Session des Ständerates

Der Stän­der­at hat sich in der aktuellen Früh­jahrsses­sion am 21. März 2013 als Erstrat mit der laufend­en Total­re­vi­sion des Kartellge­set­zes befasst (Geschäft Nr. 12.028, siehe auch unseren Bericht zur Botschaft des Bun­desrates). In der Haupt­sache hat sich der Stän­der­at mit den fol­gen­den The­men beschäftigt: Insti­tu­tio­nen­re­form: Der Entwurf des Bun­der­ates sah eine rechtlich scharfe Tren­nung zwis­chen … weit­er­lesen

4A_443/2012: Schadenhaftung des Bundes für eine Patentverletzung beim LSVA-Betrieb; Unzuständigkeit des BPatGer (amtl. Publ.)

In ein­er paten­trechtlichen Auseinan­der­set­zung zwis­chen der Inhab­erin eines Europäis­chen Patents (mit Benen­nungs­land u.a. Schweiz) für ein Maut­sys­tem und der Schweiz­erischen Eidgenossen­schaft aus dem Betrieb eines Bestandteils der LSVA-Anlage hat­te das HGer ZH den Stre­it an das BPat­Ger über­wiesen. Das BPat­Ger bejahte seine Zuständigkeit. Gegen diesen Zwis­ch­enentscheid gelangte die Eidgenossen­schaft an das BGer. Das BGer heisst … weit­er­lesen