Abkommen gegen Fälschung und Piraterie (ACTA): Abkommensentwurf veröffentlicht

Wie das IGE gestern mit­teilte, haben die Parteien an der jüng­sten Ver­hand­lungsrunde in Welling­ton NZ entsch­ieden, einen Entwurf des Abkom­men­stextes (pdf, englisch) zu veröf­fentlichen. Allerd­ings ist bish­er noch kein Abkom­men­steil ver­ab­schiedet; der Entwurf enthält Alter­na­tiv­en und Vorschläge (in eck­i­gen Klammern).

B‑127/2010: durch stilisierte Nahtstiche verziertes “V” bleibt Gemeingut

Das BVer­wGer schliesst eine Bild­marke, die aus einem ein­fachen “V” beste­ht, das aber durch eine feine gestrichelte Lin­ie in Kon­trast­farbe wie auf­genäht erscheinen soll, als vom Marken­schutz (für u.a. Klei­der und Led­er­waren) aus. Dabei han­dle es sich um eine nahe­liegende grafis­che Gestal­tung, die den Gesamtein­druck des Zeichens nicht aus­re­ichend präge.

EU: überarbeitete Wettbewerbsregeln für den Waren- und Dienstleistungsvertrieb

Die europäis­che Kom­mis­sion hat eine neue Grup­pen­freis­tel­lungsverord­nung für Vere­in­barun­gen zwis­chen Her­stellern und Ver­trieb­shändlern für den Verkauf von Waren und Dien­stleis­tun­gen angenom­men (vgl. Medi­en­mit­teilung und Erläuterun­gen  und die Infor­ma­tio­nen von Clif­ford Chance und von Fresh­fields Bruck­haus Deringer). Um die Grup­pen­freis­tel­lung in Anspruch nehmen zu kön­nen, darf der Mark­tan­teil eines Her­stellers nach wie vor höch­stens 30% betra­gen, und Liefer- und … weit­er­lesen

Google verletzt durch das AdWords-System nicht das Markenrecht (Werbende aber u.U. schon)

Der EuGH hat entsch­ieden, dass das Google AdWords-Sys­tem das Marken­recht nicht ver­let­zt. Es ist zuläs­sig, dass Google Wer­ben­den die Möglichkeit bietet, Schlüs­sel­wörter zu kaufen, die Marken von Mit­be­wer­bern entsprechen. Louis Vuit­ton hat­te gegen Google geklagt, um zu ver­hin­dern, dass bei ein­er Suche nach LV-Pro­­duk­ten Anzeigen von Konkur­renten einge­blendet wer­den.  Aus der(vgl. Pressemit­teilung des EuGH): “Der … weit­er­lesen

WEKO zieht Urteil des BVerwGer iS Swisscom Mobile weiter

Wie die WEKO heute mit­teilt, gelangt sie gegen das Urteil des BVer­wGer ans BGer. Das BVer­wGer hat­te mit Urteil vom 24. Feb­ru­ar 2010 (pdf; ca. 1.2 MB) die Ver­fü­gung der WEKO vom 5. Feb­ru­ar 2007 i.S. Swiss­com Mobile (pdf; vgl. auch die dama­lige Medi­en­mit­teilung) im Wesentlichen geschützt, jedoch die Busse von CHF 333 Mio. aufge­hoben … weit­er­lesen

B‑7017/2008: geringfügig formatierte Wort-/Bildmarke “++PLUSPLUS++” mit Wortmarke “PLUS” nicht verwechselbar

Das BVer­wGer entsch­ied, dass die Ein­tra­gung der kom­binierten Wort-/Bild­­marke “++PLUSPLUS++” nicht mit der älteren Wort­marke “PLUS” ver­wech­sel­bar ist. Weil keine “der­art gesteigerte Bekan­ntheit der Marke “PLUS” für die rel­e­van­ten Waren und Dien­stleis­tun­gen dar­ge­tan war, kon­nte die “erhe­bliche Banal­ität der Marke” nicht kom­pen­siert werden.

4A_203/2009: Sendelandprinzip im Urheberrecht; Ausstrahlung von M6 zulässig (amtl. Publ.)

Das BGer hat in der Auseinan­der­set­zung zwis­chen der SRG und Métro­pole Télévi­sion über die Ausstrahlung des Pro­gramms M6 auf schweiz­erischem Gebi­et (vgl. auch diesen früheren Beitrag) die Beschw­erde von Métro­pole Télévi­sion gut­ge­heis­sen. Aus der Medi­en­mit­teilung des BGer: “Die Ausstrahlung von Werken im Pro­gramm M6 – mit­tels Satel­litensignal mit­samt Werbung,die sich eigens an das schweiz­erische Fernseh­pub­likum … weit­er­lesen

Patentgerichtsgesetz in der AS publiziert / Inkrafttreten am 1. März 2010

Das Patent­gerichts­ge­setz (PatGG, Botschaft) ist in der Amtlichen Samm­lung vom 9. Feb­ru­ar 2010 veröf­fentlicht wor­den. Es tritt zusam­men mit der Paten­trichter­verord­nung auf den 1. März 2010 in Kraft und soll, zusam­men mit dem Paten­tan­walts­ge­setz (PAG; Botschaft), eine “effek­tive sowie qual­i­ta­tiv hochste­hende Beratung und Recht­sprechung in Patentsachen” sich­ern (vgl. Medi­en­mit­teilung vom 7.12.2007). Das BPat­Ger als Vorin­stanz des … weit­er­lesen

B‑3189/2008: “terroir” (fig.) ist für Lebensmittel usw. Gemeingut bzw. irreführend

Die Marke ist laut BVer­wGer für u.a. Fleisch, Fisch, getrock­netes Gemüse, Kon­fitüren, Milch, Sago, Hefe, lebende Tiere, Fut­ter­mit­tel, Biere, Verpfle­gung, Cater­ing usw. als Gemeingut iSv MSchG 2 a bzw. als sach­lich irreführend iSv MSchG 2 c nicht schutzfähig. Das BVer­wGer deutet an, dass es allen­falls zu einem anderen Schluss gekom­men wäre, wenn für die beansprucht­en … weit­er­lesen

SEVIKAR” und “SEVCAD” (Pharmazie) wegen Vokalfolge und Silbenzahl nicht verwechselbar

Das BVer­wGer kommt gestützt auf die Recht­sprechung zur Ver­wech­sel­barkeit von Zeichen im Bere­ich phar­mazeutis­ch­er Pro­duk­te* zum Ergeb­nis, die Zeichen “SEVIKAR” und “SEVCAD” seien nicht ver­wech­sel­bar iSv MSchG 3 I c. *Dans le domaine des mar­ques de pro­duits phar­ma­ceu­tiques com­posées de plusieurs syl­labes, l’ex­is­tence d’un risque de con­fu­sion a générale­ment été admis lorsque les mar­ques ne … weit­er­lesen