5A_658/2014: Carl Hirschmann — Persönlichkeitsverletzungen durch Medien; Bestimmtheit des Rechtsbehrens; “Mitwirkung” durch Verlinkung?;

Nach Medi­en­bericht­en über Carl Hirschmann, in denen Hirschmann diverse Charak­ter­män­gel und Ver­hal­tensweisen vorge­wor­fen wur­den, klagte dieser vor dem Han­dels­gericht Zürich gegen Tame­dia, 20 Minuten und Espace Media u.a. auf Fest­stel­lung der Wider­rechtlichkeit bes­timmter Aus­sagen, auf Schaden­er­satz und auf Genug­tu­ung. Das HGer ZH hat­te die Klage teil­weise gut­ge­heis­sen und wenige Artikel als per­sön­lichkeitsver­let­zend beurteilt. Das BGer … weit­er­lesen

Widerrufsrecht: 14 Tage, aber nur bei Telefonverkäufen (nicht bei Internetkäufen)

Nation­al- und Stän­der­at haben heute dem Antrag der Eini­gungskon­ferenz zur Revi­sion des Wider­ruf­s­rechts zuges­timmt (Über­sicht zum Geschäft 06.441 – Par­la­men­tarische Ini­tia­tive). Ins­beson­dere ist das Wider­ruf­s­recht für Inter­netverkäufe, das der Stän­der­at ursprünglich vorge­se­hen hat­te, ent­fall­en. Dafür soll bei Tele­fon­verkäufen ein Wider­ruf­s­recht von 14 Tagen gel­ten. Wer davon Gebrauch macht, soll dem Verkäufer nur dann eine Entschädi­gung … weit­er­lesen

EDÖB: Erläuterungen zu “Bring Your Own Device” (BYOD)

Der EDÖB hat mit Datum vom 8. Juni Erläuterun­gen zum The­ma “Bring Your Own Device” (BYOD; d.h. zur geschäftlichen Nutzung pri­vater Geräte) veröf­fentlicht. Laut EDÖB sind dabei ins­beson­dere fol­gende Mass­nah­men zu tre­f­fen:  Klare Nutzungsregelung (z.B. in Form ein­er schriftlichen Weisung), die besagt, was erlaubt ist und was nicht. Für die BYOD-Nutzung gilt aus daten­schutzrechtlich­er Sicht … weit­er­lesen

4A_647/2014: SRG-Werbespot kein nur symbolischer oder plakativer Werbevergleich

Das BGer schützt ein Urteil des HGer ZH in einem Stre­it zwis­chen Tame­dia und der SRG. Den Anlass dazu gab ein Werbespot der SRG in eigen­er Sache auf der SRG-Web­site und auf Youtube, in dem die SRG u.a. behauptete,  die Kosten für das tägliche Fernse­hen seien niedriger als jene fürdie  tägliche Zeitungslek­türe. Die Tame­dia hat­te … weit­er­lesen

Vernehmlassung zur Revision des BöB und der VöB, V über die Schwellenwerte im öffentlichen Beschaffungswesen (SWV)

Das EFD hat die Vernehm­las­sung zur Revi­sion des BöB, der VöB und der Verord­nung über die Schwellen­werte im öffentlichen Beschaf­fungswe­sen (SWV) eröffnet. Die Vernehm­las­sung dauert bis am 1. Juli 2015. Aus der Medi­en­mit­teilung: Das öffentliche Beschaf­fungsrecht regelt ein wichtiges Seg­ment der Schweiz­er Volk­swirtschaft. Seine Grund­lage ist das WTO-Beschaffungsübereinkommen (GPA), das auf Ebene Bund durch das Bun­des­ge­setz … weit­er­lesen

EDÖB: Erläuterungen zur Personensicherheitsprüfung von Mitarbeitenden im Privatbereich

Der Eid­genös­sis­che Daten­schutz- und Öffentlichkeits­beauf­tragte hat “Erläuterun­gen zur Per­so­n­en­sicher­heit­sprü­fung von Mitar­bei­t­en­den (im Pri­vat­bere­ich)” veröf­fentlicht. Er äussert sich darin zu fol­gen­den Fra­gen: Wie müssen die Mitar­bei­t­en­den über die Per­so­n­en­prü­fung informiert wer­den? Zu welchem Zeit­punkt darf eine Per­so­n­en­sicher­heit­sprü­fung durchge­führt wer­den? Wie viele und welche Dat­en darf der Arbeit­ge­ber ver­lan­gen? In welch­er Form dür­fen die Per­so­n­en­dat­en der Mitar­bei­t­en­den … weit­er­lesen

1B_19/2014/BGE 140 IV 181: Unterscheidung zwischen Echtzeit- und rückwirkender Überwachung bei Emails (amtl. Publ.)

Das BGer hat­te sich im vor­liegen­den, bere­its als BGE 140 IV 181 veröf­fentlicht­en Urteil mit der Unter­schei­dung zwis­chen der Echtzeitüberwachung i.S.v. StPO 269 und der rück­wirk­enden Überwachung bei Emails zu beschäfti­gen. Diese Unter­schei­dung ist deshalb wesentlich, weil bei der Echtzeitüberwachung auch vom Kom­mu­nika­tionsinhalt Ken­nt­nis genom­men wer­den kann, während bei der rück­wirk­enden Überwachung lediglich Rand­dat­en erhoben … weit­er­lesen

Teilrevision des KKG (aggressive Werbung, Expresskredite): Entwurf angenommen

Das Par­la­ment hat in der Schlussab­stim­mung vom 20. März 2015 — gestützt auf den Bericht der WAK‑N vom 28. Jan­u­ar 2014 zur Par­la­men­tarischen Ini­tia­tive Josiane Aubert vom 18. Juni 2010 “Schulden­präven­tion. Keine Wer­bung für Kleinkred­ite”  (Geschäfts-Nr. 10.467)  und auf die Stel­lung­nahme des Bun­desrats vom 2. April 2014 — den Entwurf ein­er Teil­re­vi­sion des KKG (BBl 2015 … weit­er­lesen