BK.2009.9: Entschädigung für Substituten bei Verfahrungseinstellung

Das Bun­desstrafgericht hat eine Beschw­erde, in der um die Aus­rich­tung ein­er Entschädi­gung für Aufwen­dun­gen eines Vertei­di­gers und dessen Sub­sti­tuten im eingestell­ten Ermit­tlungsver­fahren zulas­ten der Bun­deskasse gemäss Art. 122 BStP ersucht wurde, teil­weise gut­ge­heis­sen (BSt­Ger-Entscheid BK.2009.9 vom 2. Dezem­ber 2009). Das Gericht hält in sein­er Begrün­dung fest: 3.1 Die dem Beschuldigten ent­stande­nen Vertei­di­gungskosten kön­nen als „andere Nachteile“ i.S. … weit­er­lesen

Neu: Parlamentsdebatten ab 1971 online verfügbar

Seit heute sind alle Debat­ten des Nation­al- und Stän­der­ats seit dem Jahr 1971 online ver­füg­bar. Die etwa 75.000 Seit­en umfassenden Pro­tokolle der Bun­desver­samm­lung von 1971 bis 1995 lagen bish­er nur in der Druck­aus­gabe des Amtlichen Bul­letins vor. Nun wur­den die 25 Jahrgänge dig­i­tal­isiert und ste­hen allen Inter­essierten auf der Plat­tform für Amts­druckschriften des Bun­de­sarchivs gratis … weit­er­lesen

Neuer Steuerausschöpfungsindex

Heute hat die Eid­genöss­sis­che Finanzver­wal­tung (EFV) den Index der Steuer­auss­chöp­fung in den Kan­to­nen für das Jahr 2010 veröf­fentlicht. Der Index, der kün­ftig jährlich pub­liziert wer­den soll, beruht auf Berech­nun­gen des neuen Finan­zaus­gle­ichs und zeigt die steuer­liche Auss­chöp­fung des Ressourcenpo­ten­tials in den einzel­nen Kan­to­nen.  In der Medi­en­mit­teilung heisst es: Der Steuer­ab­schöp­fungsin­dex ist ein Abbild der gesamten … weit­er­lesen

Fernsehbeitrag zu umstrittenen Polizeiaktionen

Am Mittwoch lief ein kri­tis­ch­er Beitrag des Schweiz­er Fernse­hens zu den umstrit­te­nen Ein­satzmeth­o­d­en der Zürcher Stadt­polizei, die seit Kurzem unter dem Titel „Aktion/Operation Respekt“ durchge­führt wer­den.  Das Video kann hier ange­se­hen wer­den. Der Polizeikom­man­dant hat sich in einem NZZ-Inter­view zur Reportage geäussert.

1B_162/2009: Ersatzmassnahmen für Haft

Das Bun­des­gericht hat mit Urteil vom 10. Novem­ber 2009 (1B_162/2009) seine Recht­sprechung zu Ersatz­mass­nah­men anstelle ein­er Haft, die nach der konkreten Ein­griff­s­in­ten­sität dif­feren­ziert, bestätigt. Über Pass- und Schriftensper­ren sowie polizeiliche Meldepflicht­en, die mildere Ersatz­mass­nah­men für eine straf­prozes­sualer Haft darstellen, mit denen ein­er gewis­sen Flucht­nei­gung des in Frei­heit gelasse­nen Beschuldigten vorge­beugt wer­den soll (vgl. auch BGEweit­er­lesen

Bewilligungen für Versuche mit Electronic Monitoring verlängert

Der Bun­desrat hat heute die Bewil­li­gun­gen für die Ver­suche mit Elec­tric Mon­i­tor­ing (EM), die in sieben Kan­to­nen* durchge­führt wer­den, bis Ende 2015 ver­längert. Im Rah­men der vorge­se­henen Revi­sion des All­ge­meinen Teils des Strafge­set­zbuchs (Änderung des neuen Sank­tio­nen­sys­tems) wird er darüber entschei­den, ob der elek­tro­n­isch überwachte Strafvol­lzug geset­zlich ver­ankert und gesamtschweiz­erisch einge­führt wer­den soll. Elec­tric Mon­i­tor­ing wird … weit­er­lesen

Vernehmlassung: Änderung von Art. 141bis StGB

Die Kom­mis­sion für Rechts­fra­gen des Nation­al­rates (RK‑N) schick­te gestern einen Voren­twurf zur Revi­sion von Art. 141bis StGB (Unrecht­mäs­sige Ver­wen­dung von Ver­mö­genswerten) in die Vernehm­las­sung. Die Frist zur Stel­lung­nahme endet am 15. März 2010. Die Kom­mis­sion beantragt, Art. 141bis StGB insoweit zu ändern, als dass nicht mehr auf den Willen des Täters abgestellt wird, son­dern darauf, dass … weit­er­lesen

6B_856/2009: Entschädigung des amtlichen Verteidigers

Mit Urteil vom 9. Novem­ber 2009 (6B_856/2009) hat das Bun­des­gericht eine Beschw­erde gegen die Entschädi­gung des amtlichen Strafvertei­di­gers abgewiesen.  Die Vorin­stanz hat­te, wie den Erwä­gun­gen zu ent­nehmen ist, der Sys­tem­atik der Hon­o­rarord­nung für Recht­san­wälte und Recht­sagen­ten des Kan­tons St. Gallen (HonO/SG) eine zweistu­fige Bemes­sung ent­nom­men: 3.1 […] Im Regelfall sei das Hon­o­rar inner­halb der Pauschale … weit­er­lesen

WEKO büsst Pharmaunternehmen wegen festgelegter Wiederverkaufspreise

Die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) ver­hängte laut Medi­en­mit­teilung gegen die Phar­maun­ternehmen Pfiz­er AG, Eli Lil­ly (Suisse) SA und Bay­er (Schweiz) AG eine Busse von ins­ge­samt CHF 5.7 Mio und ver­bot ihnen eine weit­ere Pub­lika­tion ihrer Preisempfehlun­gen für drei Hors-Liste-Arzneim­it­­tel, weil sie mit Verkauf­sstellen unzuläs­sige Preisvere­in­barun­gen getrof­fen hat­ten. Wie die NZZ berichtet, prüfen die Unternehmen, ob sie dage­gen … weit­er­lesen