WEKO publiziert Beratung betreffend Importbehinderung

Das Sekre­tari­at der Wet­tbe­werbskom­mis­sion (Sekre­tari­at) hat sich unlängst in ein­er Beratung nach Art. 23 Abs. 2 KG zum The­ma der Import­be­hin­derung durch eine Dif­feren­zierung von Ein­stand­spreisen geäussert. Der Beratung liegt fol­gen­der Sachver­halt zu Grunde: Ein im EU-Raum ansäs­siges Grosshan­del­sun­ternehmen kauft bei den Her­stellern bes­timme Waren auf eigene Rech­nung, um sie an seine Kun­den in den ver­schiede­nen EU-Län­dern, aber auch in…

WEKO sanktioniert Preisempfehlungen in der Immobilienbranche in Neuchâtel

Mit Entscheid vom 2. Juli 2012 hat die Wet­tbe­werbskom­mis­sion (WEKO) fest­gestellt, dass die Tar­ifempfehlun­gen des Neuen­burg­er Immo­bilien­händlerver­ban­des “Union suisse des pro­fes­sion­nels de l’immobilier Neuchâ­tel” (USPI Neuchâ­tel) für Ver­wal­tungskosten bei der Immo­bilien­ver­wal­tung in Neuen­burg eine unzuläs­sige Wet­tbe­werbsabrede im Sinne von Art. 5 KG darstellt. Nach den Fest­stel­lun­gen der Wet­tbe­werbskom­mis­sion hat mehr als ein Drit­tel der Ver­bandsmit­glieder die Tar­ifempfehlun­gen beachtet, weshalb es…

Bundesverwaltungsgericht heisst Beschwerden von Potenzmittelherstellern gut, hebt Kartellsanktionen von CHF 5.7 Mio erneut auf

Das Bun­desver­wal­tungs­gericht hat eine Beschw­erde dreier Her­steller von Potenzmit­teln – Pfiz­er, Eli Lil­ly und Bay­er – gut­ge­heis­sen und Sank­tio­nen der Schweiz­er Wet­tbe­werbskom­mis­sion im Umfang von ins­ge­samt CHF 5.7 Mio aufge­hoben. Das Bun­desver­wal­tungs­gericht kam zum Schluss, dass die Preisempfehlun­gen der drei Her­steller keine unzuläs­si­gen Wet­tbe­werbsabre­den darstell­ten. Die Schweiz­er Wet­tbe­werbskom­mis­sion (WEKO) hat­te Ende 2009 den Pharma­her­stellern Pfiz­er AG, Eli Lil­ly (Suisse) SA

Kartellgesetzrevision: Bundesrat legt Eckwerte fest

Mit Entscheid vom 16. Novem­ber 2011 hat der Bun­desrat die Eck­w­erte für die laufende Revi­sion des Kartellge­set­zes fest­gelegt. Neben der Ein­führung eines Teilka­rtel­lver­botes für bes­timmte Wet­tbe­werbsabre­den und der Sank­tion­s­min­derung bei Vor­liegen von Com­pli­ance-Pro­gram­men sind Änderun­gen im Bere­ich der Zusam­men­schlusskon­trolle vorge­se­hen. Zudem sollen Wet­tbe­werbsentschei­de rechtsstaatlich bess­er ver­ankert wer­den. Ziel der Revi­sion ist unter anderem die Beschle­u­ni­gung und Verbesserung der Ver­fahren. Der…

SWITCH darf im Retailbereich aus aufsichtsrechtlicher Sicht für switchplus werben; vorbehalten bleibt das Wettbewerbsrecht (amtl. Publ.)

…ver­boten, u.a. auf ihrer Web­site für switch­plus zu wer­ben und switch­plus zu besseren Kon­di­tio­nen als der Konkur­renz anzu­bi­eten. In diesen Punk­ten wies das BVGer die Beschw­erde von SWITCH ab. Das BGer hebt das Urteil des BVGer dage­gen auf.  Zwar ist SWITCH, die eine öffentliche Auf­gabe ausübt, an die Grun­drechte gebun­den, also auch die Gle­ich­be­hand­lung von Konkur­renten. Das ist unstrit­tig. SWITCH

EuGH bestätigt Busse wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens (Gipsplattenmarkt); Straferhöhung, da Wiederholungsfall

Der EuGH bestätigt auf Klage von Lafarge hin eine Busse in Höhe von EUR 478 Mio. gegen Lafarge, Gyproc, BPB und Knauf wegen wet­tbe­werbswidri­gen Ver­hal­tens auf dem Gip­splat­ten­markt (vgl. die Zusam­men­fas­sung des Urteils der NJW). Die Kom­mis­sion hat­te strafver­schär­fend berück­sichtigt, dass Lafarge bere­its früher EU-Wet­tbe­werbsrecht ver­let­zt hat­te. Eine solche Strafver­schär­fung, die sich auf Art. 15 II der Ersten Durch­führungsverord­nung zu Art. 81…

2C_690/2019: Publikation der Sanktionsverfügung wegen unzulässiger Wettbewerbsabrede gemäss Art. 5 Abs. 3 KG

…der Inter­essen der Wirtschafts­beteiligten zu wis­sen, welch­es Ver­hal­ten Sank­tio­nen nach sich ziehen kön­nte, und der Inter­essen, die anderen mit Kartell­rechts­fra­gen involvierten Stellen zu informieren, ein hoher Stel­len­wert zu. Im Lichte der erfol­gten Umstruk­turierung dürfe deshalb auch eine Per­son, deren Täter­schaft umstrit­ten sei, im Rah­men der Pub­lika­tion ohne Ver­let­zung der Unschuldsver­mu­tung genan­nt wer­den. Die Pub­lika­tion ein­er Sank­tionsver­fü­gung liege grund­sät­zlich im pflichtgemässen…

4A_20/2012: technische Notwendigkeit infolge höherer Herstellungskosten der Alternativformen; “Lego”

Das BGer bestätigt das Urteil des HGer ZH vom 23. Novem­ber 2011, in dem dieses den Lego-Bausteinen Marken­schutz ver­weigert hat­te. Das HGer war nach einem aus­führlichen Gutachter­ver­fahren zum Ergeb­nis gelangt, die Form der Legob­austeine sei tech­nisch notwendig und daher nach MSchG 2 lit. b vom Marken­schutz aus­geschlossen. Alter­na­tiv­for­men seien alle wesentlich teur­er herzustellen. Das BGer hielt ins­beson­dere fest, dass die…

WEKO: Busse für Schweizerische Depeschenagentur AG wegen Gewährung von Exklusivitätsrabatten

Die Wet­tbe­werbskom­mis­sion (WEKO) hat mit Entscheid vom 14. Juli 2014 eine Busse in der Höhe von CHF 1.88 Mio. gegen die Schweiz­erische Depeschenagen­tur AG (SDA) ver­hängt. Nach den Fest­stel­lun­gen der WEKO hat SDA mit aus­gewählten Medi­enun­ternehmen Abon­nementsverträge mit Exk­lu­siv­ität­sra­bat­ten abgeschlossen, dadurch ihre mark­t­be­herrschende Stel­lung miss­braucht und die Konkur­renz im Wet­tbe­werb behin­dert. Konkret waren die Rabat­te, die SDA den aus­gewählten Medienunternehmen…

Änderungen des DSG in Kraft per 1. Dezember 2010

…sie aus­drück­lich darum ersucht. Die Pflicht der Bun­des­or­gane, eine Per­son über jede sie betr­e­f­fende Datenbeschaf­fung zu informieren, gilt heute nur für die Schen­gener Zusam­me­nar­beit im Bere­ich des ersten Pfeil­ers der EU. Sie kommt somit im Anwen­dungs­bere­ich des Bun­des­ge­set­zes über die Aus­län­derin­nen und Aus­län­der (Art. 111e), des Asylge­set­zes (Art. 102d), des Waf­fenge­setz (Art. 32g) und des Betäubungsmit­telge­setz (Art. 18b) zu tragen.…