K 136/06: Zahnschäden durch Autoscooter: Unfall (Änderung der Rsp.; amtl. Publ.)

Ein neun­jähriger Junge zog sich beim Autoscooter­fahren eine Schädi­gung der Zähne zu. Die Hel­sana, bei welch­er er oblig­a­torisch krankenpflege- und unfal­lver­sichert war, lehnte eine Deck­ung der Kosten ab, weil die Schaden­sur­sache kein Unfall sei. In Anbe­tra­cht der Bedeu­tung, welche die Wirkung eines äusseren Fak­tors aus­nahm­sweise für die Beurteilung sein­er Ungewöhn­lichkeit haben kann, ändert das BGer … weit­er­lesen

K 147/06: Abschliessende Natur der Positiv- und Negativlisten (MiGeL, AL, SL) (amtl. Publ.)

Ein an AIDS erkrank­ter, oblig­a­torisch kranken­ver­sichert­er Mann beantragte gegenüber seinem Kranken­ver­sicher­er, die Kosten für eine Auf­spritzung seines Gesichts, das infolge der anti­retro­vi­ralen Trither­a­pie von ein­er Lipody­s­tro­phie (Fet­tab­bau; ICD-10 E88.10) betrof­fen war, zu übernehmen. Der Ver­sicher­er lehnte ab, weil das zu ver­wen­dende Pro­dukt “New Fill” nicht von Swissmedic zuge­lassen war; zu Recht, wie das BGer entsch­ied. … weit­er­lesen

5C.194/2006: Auslegung von AVB und BVB

Strit­tig war die Ausle­gung von Ver­sicherungs­be­din­gun­gen. Nach den BVB galt, dass die Leis­tun­gen nach den BVB (Zusatzver­sicherung) zu den Leis­tun­gen der oblig­a­torischen KVG-Pflegev­er­sicherung hinzukom­men soll­ten. Die Vorin­stanz schloss daraus, dass die Zusatzver­sicherung nur für Per­so­n­en galt, die gle­ichzeit­ig oblig­a­torisch krankenpflegev­er­sichert waren. Das BGer wider­spricht dieser Auf­fas­sung. Aus den AVB gehe lediglich her­vor, dass die Zusatzver­sicherung … weit­er­lesen

Inkrafttreten des neuen FamZG und der FamZV per 1.1.2009

Das neue FamZG vom 24. März 2006 tritt auf den 1. Jan­u­ar 2009 in Kraft. Art. 17 und 26 trat­en bere­its am 1. März 2007 in Kraft. Eben­falls auf den 1. Jan­u­ar 2009 wurde die FamZV in Kraft geset­zt. Erläuterun­gen zur FamZV und zu Änderun­gen des FLG Botschaft zum FamZG (Zusatzbericht der Kom­mis­sion für soziale Sicher­heit … weit­er­lesen

9C_481/2007: Zustellungsfiktion bei eingeschriebener Post (amtl. Publ.)

Das BVer­wGer trat auf eine Beschw­erde gegen eine renten­ablehnende Ver­fü­gung der IV-Stelle für Ver­sicherte im Aus­land wegen Fristver­säum­niss­es nicht ein. Die dage­gen gerichtete Beschw­erde weist das BGer ab. “Im hier zu beurteilen­den Fall stellt sich […] die Frage, ob die früher in analoger Anwen­dung der Recht­sprechung zur Briefkas­ten- und Post­fachzustel­lung auch beim Postrück­be­hal­tungsauf­trag beachtete Fik­tion, … weit­er­lesen

9C_272/2007: Keine Drittauszahlung der Kinderrente an mündige Kinder (amtl. Publ.)

Auf Ersuchen der geschiede­nen sorge­berechtigten Mut­ter zahlte die IV die Kinder­renten für die bei­den ehe­lichen Kinder direkt an die Kinder und nicht mehr an den Vater, der eine IV-Rente bezog, aus. Das BGer weist eine Beschw­erde des Vaters ab. Eine Drit­tauszahlung der Kinder­rente an das mündi­ge Kind ist geset­zlich nicht vorge­se­hen. Selb­st wenn angenom­men würde, … weit­er­lesen

B 160/06: Informationspflichten der Vorsorgeeinrichtung

Der Beschw­erde­führerin wurde gestützt auf den Vor­sorgev­er­trag mit der Stiftung eine regle­mentskon­form bemessene Alter­srente von CHF 13’003 p.a. aus­gerichtet. Sie leit­ete aus fol­gen­den Rechts­grund­la­gen einen Anspruch auf eine höhere als die regle­men­tarische Alter­sleis­tung ab: (1) cul­pa in con­tra­hen­do zufolge Ver­let­zung der Infor­ma­tion­spflicht durch die Stiftung; (2) Anwen­dung der Ungewöhn­lichkeit­sregel bezüglich der die Höhe ihrer Alter­srente … weit­er­lesen

Neue Bestimmungen im Strassenverkehr: Änderungen der VTS

Der Bun­desrat hat Änderun­gen bei den Aus­rüs­tungsvorschriften für Strassen­fahrzeuge (VTS) beschlossen. Per 1. Juli 2008 tritt fern­er eine Änderung der Verord­nung über tech­nis­che Anforderun­gen an Trans­port­mo­tor­wa­gen und deren Anhänger (TAFV 1) in Kraft. Für eine Über­sicht über die wichtig­sten Neuerun­gen vgl. die Medi­en­mit­teilung des UVEK.

Umsetzung der Verwahrungsinitiative II

Die Ref­er­en­dums­frist gegen die vorgeschla­gene Umset­zung der Ver­wahrungsini­tia­tive endet am 17. April 2008.  Nach Art. 380a revSt­GB haftet der Staat für Rück­fall­tat­en ein­er ent­lasse­nen lebenslänglich ver­wahrten Per­son: 1 Wird eine lebenslänglich ver­wahrte Per­son bed­ingt ent­lassen oder wird ihre Ver­wahrung aufge­hoben und bege­ht diese Per­son erneut ein Ver­brechen nach Artikel 64 Absatz 1bis, so haftet das zuständi­ge … weit­er­lesen

Eintreten auf Revision des Kernenergiehaftpflichtgesetzes

Die UREK‑N hat mit 19 zu 0 Stim­men entsch­ieden, auf den Entwurf zum Kernen­ergiehaftpflicht­ge­setz (KHG) (vom Stän­der­at angenom­men) einzutreten. Dazu gehört die Genehmi­gung der Revi­sion­spro­tokolle zum Paris­er Übereinkom­men und zum Brüs­sel­er Zusatzübereinkom­men über die Haf­tung auf dem Gebi­et der Kernen­ergie und die damit zusam­men­hän­gende Total­re­vi­sion des KHG. Medienmitteilung