B 10/07: Bestimmung des zumutbarerweise erzielbaren Erwerbseinkommens (amtl. Publ.)

Die Vor­sorgeein­rich­tung darf  “bei der Prü­fung der Frage, ob und in welchem Umfang die Invali­den­leis­tung aus der oblig­a­torischen beru­flichen Vor­sorge für eine Teil­in­va­lid­ität zu ein­er Über­entschädi­gung führt, von der Ver­mu­tung aus­ge­hen, dass das zumut­bar­erweise noch erziel­bare Erwerb­seinkom­men mit dem von der IV-Stelle ermit­tel­ten Invali­deneinkom­men übere­in­stimmt. Sie hat vorgängig der ver­sicherten Per­son das Gehörsrecht mit Bezug auf … weit­er­lesen

8C_13/2007: Beschwerdelegitimation der Vorsorgeeinrichtung gegen UV-Rentenentscheide (amtl. Publ.)

Die Vor­sorgeein­rich­tung, die eine BVG-Inval­i­­den­rente auszuricht­en hat, ist für Rechtsmit­tel gegen (ganz oder teil­weise) ablehnende Rente­nentschei­de der Unfal­lver­sicherung nach ATSG 59 legit­imiert. Zwar wirkt sich der Rente­nentscheid der UV grund­sät­zlich nicht unmit­tel­bar auf den grund­sät­zlichen Anspruch des Ver­sicherten gegenüber der berV aus; v.a. ist die berV nicht an die Inva­lid­itäts­beurteilung durch den UV gebun­den. Nach … weit­er­lesen

4C.137/2006: Schadensbeweis

Das BGer hat­te zu entschei­den, welche Tat­sachen noch Gegen­stand des Schadens­be­weis­es bilden; konkret leit­ete die Klägerin einen Schaden aus der Mis­sach­tung bes­timmter Bedin­gun­gen eines Aktienkaufver­trags (SPA) ab.Strit­tig war, ob der Schaden bere­its mit dem Nach­weis des Fehlens des Kauf­preis­es für die H.-Aktien im Ver­mö­gen der Kläger infolge der ange­blichen Mis­sach­tung ein­er ver­traglichen Pflicht zur Abwick­lung … weit­er­lesen

9C_83/2007: Reduktion der Staatsgarantie durch Erhöhung des Deckungsgrads einer öffentlichen PK (amtl. Publ).

Zwei Wal­lis­er Lehrer wehrten sich gegen das auf den 1.1.2007 in Kraft getretene neue Wal­lis­er Gesetz über die staatlichen Vor­sorgeein­rich­tun­gen, das diverse Spar­mass­nah­men u.a. für die “Vor­sorgekasse für das Per­son­al des Staates Wal­lis” und die “Ruhege­halts- und Vor­sorgekasse des Lehrper­son­als des Kan­tons Wal­lis” vor­sah. Das BGer weist die Beschw­er­den ab. Das BGer trat auf die bei­den … weit­er­lesen

9C_654/2007: Kein Anspruch einer ehem. Regierungsrätin auf eine Rente (amtl. Publ.)

Nach­dem Dorothée Fierz am 4. Mai 2006 aus dem Zürcher Regierungsrat zurück­ge­treten war, klagte sie erfol­g­los gegen den Kan­ton auf Zus­prechung ein­er Rente. Das BGer bestätigt das Urteil des SozVers­Ger ZH. Das BGer hält zunächst an sein­er unter dem OG begrün­de­ten Prax­is fest, bei Stre­it­igkeit­en um die Bewil­li­gung oder Ver­weigerung von Ver­sicherungsleis­tun­gen der beru­flichen Vor­sorge … weit­er­lesen

4C.66/2007: Hypothetische Einwilligung des Patienten

In einem Arzthaf­tungs­fall klagte ein Patient, selb­st Arzt, gegen drei Ärzte, die ihn gegen diverse Krankheit­en behan­delt hat­ten, erfol­g­los auf Schaden­er­satz. Das BGer schützt zunächst die Beweiswürdi­gung der Vorin­stanz; namentlich war die Fest­stel­lung, dass keine Ver­let­zung der ärzlichen Kun­st vor­lag, bindend. Die Rechtswidrigkeit des Ein­griffs ent­fiel fern­er wegen ein­er hypo­thetis­chen Ein­willi­gung. Der Masstab für die … weit­er­lesen

4A_430/2007: Zuständigkeit am Ort der unerlaubten Handlung (IPRG 129 II)

Zwei Stiftungsräte hat­ten nach dem Tod des Stifters ohne Wis­sen und Zus­tim­mung der Erben über Ver­mö­gen der Stiftung ver­fügt. Dazu hat­ten sie in Genf zwei Briefe an die Bank ver­sandt, bei welch­er das oder ein Teil des Ver­mö­gens lag, um ein Kon­to aufzulösen und das Guthaben an eine Bank auf den Bahamas zu über­weisen. Die … weit­er­lesen

Krankenversicherung: Anhörung zur Umsetzung der Spitalfinanzierung eröffnet

Das EDI hat die drei Monate dauernde Anhörung zu Verord­nungsän­derun­gen im Bere­ich der Spi­tal­fi­nanzierung eröffnet. Die rev­i­dierten Verord­nun­gen sollen auf Jan­u­ar 2009 in Kraft geset­zt wer­den. Medi­en­mit­teilung Anhörung­sun­ter­la­gen vorgeschla­gene Änderun­gen der KVV vorgeschla­gene Änderun­gen der KLV vorgeschla­gene Änderun­gen der VKL

4A_442/2007: Auslegung von AVB (Bewertung der Schwere von Verletzungen)

Die Klägerin forderte nach einem schw­eren Reitun­fall die ver­traglichen Leis­tun­gen von ein­er pri­vat­en Unfal­lver­sicherung. Das BGer, das den Sachver­halt nicht frei prüfen kon­nte, weil keine UVG-Leis­­tung strit­tig war, legt die AVB aus und weist die Beschw­erde ab. Nach den anwend­baren AVB galt, dass sich die Inva­lid­itätssumme nach der vere­in­barten Ver­sicherungssumme bemisst, allen­falls der nach der vere­in­barten … weit­er­lesen