1B_372/2011: Amtliche Verteidigung (subjektive Betrachtungsweise)

Das bun­des­gerichtliche Urteil 1B_372/2011 vom 29. August 2011 beschäftigt sich mit dem Anspruch auf amtliche Vertei­di­gung für Straf­fälle, die in tat­säch­lich­er oder rechtlich­er Hin­sicht Schwierigkeit­en bieten, denen die beschuldigte Per­son allein nicht gewach­sen wäre (Art. 132 Abs. 2 StPO). Eine Zusam­men­fas­sung des franzö­­sisch-sprachi­­gen Entschei­ds bietet strafprozessrecht.ch: Das Bun­des­gericht […] erteilt ein­er abstrak­ten objek­tivierten Betra­ch­tungsweise eine … weit­er­lesen

Neuer Blog: Lawspot

Auf seinem neuen Blog “Lawspot” (seit Ende Juli 2011) berichtet Sascha Zaman nach eige­nen Angaben über “aus­gewählte Gericht­sentschei­de aus dem inter­na­tionalen Umfeld”.

1B_397/2011: Anwaltliche Berufspflichten; standeswidrige Ferien

In seinem Blog “strafprozess.ch” macht Kon­rad Jek­er auf einen bun­des­gerichtlichen Entscheid aufmerk­sam, in der ein Anwalt wegen “standeswidriger Ferien” gerügt wird (Urteil 1B_397/2011 vom 29. August 2011). Der Strafvertei­di­ger hat­te an seine Beschw­erde fol­gende “Schlusserk­lärung” ange­fügt: “Ich ersuche, den Ein­gang der Beschw­erde erst nach dem 31.08.2011 schriftlich zu bestäti­gen, aber möglichst rasch zu entschei­den. Bitte … weit­er­lesen

SLK 158/11: Beweispflicht für Werbeaussage, auch wenn Gesetz keine Definition vorsieht

Die Schweiz­erische Lauterkeit­skom­mis­sion (SLK) hat heute mit­geteilt, dass sie sich in dem Beschluss Nr. 158/11 vom 11. Mai 2011 mit der Richtigkeit von und der Beweispflicht für Wer­beaus­sagen beschäftigt hat. Darin hat sie fest­gestellt, dass der Radiospot “Wir pro­duzieren CO2-freien Strom” unlauter im Sinne von Art. 3 lit. b UWG ist. In ein­er Medi­en­mit­teilung fasst … weit­er­lesen

Luzerner “Tatort”: Rezension eines Staatsanwaltes

Der erste Luzern­er “Tatort” mit Kom­mis­sar Flück­iger, der gestern aus­ges­trahlt wurde, wird von Thomas Han­s­jakob, Erster Staat­san­walt am Unter­suchungsamt St. Gallen, rezen­siert. Unter der Rubrik “Tatort — Experten rezen­sieren den Fernsehkri­mi” schreiben Staats- und Recht­san­wälte, Richter und Polizis­ten über den aktuellen Tatort auf der Home­page des Schulthess-Ver­lags. Ein Auss­chnitt aus der Rezen­sion: Flück­iger selb­st scheint … weit­er­lesen

6B_165/2011: Strafzumessung; bedinger Vollzugsaufschub, Verschlechterungsverbot

In dem Urteil 6B_165/2011 vom 19. Juli 2007 beschäftigt sich das Bun­des­gericht mit dem (teil-)bedingten Auf­schub des Strafvol­lzugs und dem Ver­bot der refor­ma­tio in peius. Der Entscheid wird von Kon­rad Jek­er auf seinem Blog strafprozess.ch unter dem Titel „Schwieriges Sank­tio­nen­recht“ zusam­menge­fasst. Das Bun­des­gericht hält fest (E. 2.3.4), dass für die Vol­lzugs­frage nicht auf die sich … weit­er­lesen

Swissmedic: Praxisänderung betreffend Publikation von Arzneimittelinformationen

Swissmedic wird laut ein­er Mit­teilung vom heuti­gen Tag kün­ftig darauf verzicht­en, Zulas­sungsin­hab­er von Arzneimit­teln zu verpflicht­en, die Fach- oder Patien­ten­in­for­ma­tion in einem Gesamtwerk zu pub­lizieren. Diese Prax­isän­derung fol­gt dem BVGer-Urteil C‑6885/2008 vom 17. Juni 2011 (Swiss­blawg hat hier und hier darüber berichtet). Nach diesem Entscheid ist die geset­zliche Grund­lage in Art. 16a VAM, wonach eine … weit­er­lesen

ZIS-Beitrag: Strafrechtliche Verantwortung von Compliance-Beauftragten

In der neuesten Aus­gabe der Zeitschrift für Inter­na­tionale Strafrechts­dog­matik (ZIS 7/2001) äussern sich Hen­drik Schnei­der und Peter Gottschaldt zu “Offe­nen Grund­satzfra­gen der strafrechtlichen Ver­ant­wortlichkeit von Com­­pli­ance-Beauf­­tragten in Unternehmen”. Die Aus­führun­gen beziehen sich zwar vor­rangig auf das deutsche Recht, lassen sich aber auf schweiz­erische Rechtsver­hält­nisse über­tra­gen. Die Autoren kom­men zu fol­gen­den Ergeb­nis­sen: Die Garan­ten­stel­lung des Com­­pli­ance-Ver­an­t­­wortlichen … weit­er­lesen

Export von Konsumgütern: Abfall oder Gebrauchtwaren?

In ein­er Medi­en­mit­teilung des Bun­de­samt für Umwelt (BAFU) vom heuti­gen Tag wird der Unter­schied zwis­chen Gebraucht­waren und Abfall sowie die Voraus­set­zun­gen für den Export erläutert: Als Gebraucht­waren eingestuft wer­den Gegen­stände, wenn sie fol­gende Anforderun­gen erfüllen: Sie sind funk­tion­stüchtig und für den Gebrauch zuge­lassen. Sie wer­den zum ursprünglich vorge­se­henen Zweck einge­set­zt. Sie sind so ver­packt, dass … weit­er­lesen