8C_289/2014: Bemessung von Familienzulagen nach der Anzahl Kinder im Haushalt (amtl. Publ.)

Ein Angestell­ter der SBB (Beschw­erde­führer) erhielt für seine Tochter aus zweit­er Ehe Fam­i­lien­zu­la­gen. Das erste Kind des Angestell­ten lebte nicht in seinem Haushalt. Die SBB set­zte den Anspruch ver­fü­gungsweise auf monatlich CHF 205 fest (pro Jahr CHF 2’460). Der Beschw­erde­führer ver­langte indessen CHF 320 pro Monat (pro Jahr CHF 3’840). Der Konz­ern­rechts­di­enst bestätigte die Ver­fü­gung. Das … weit­er­lesen

AS 2014 2765: Verordnung 2 zum Arbeitsgesetz ergänzt

Der Bun­desrat hat die Verord­nung 2 zum Arbeits­ge­setz (SR 822.112), welche Son­derbes­tim­mungen für bes­timmte Grup­pen von Betrieben oder Arbeit­nehmenden enthält, mit einem Art. 43a ergänzt. Die neue Bes­tim­mung bet­rifft Dien­stleis­tungs­be­triebe, die Leis­tun­gen für die Organ­i­sa­tion und Durch­führung von Ver­anstal­tun­gen erbrin­gen, wie zum Beispiel Fes­ti­vals, Konz­erte oder Sportan­lässe. Geregelt wird die Nacht- und Son­ntagsar­beit für den … weit­er­lesen

9C_166/2014: Anspruch auf Mutterschaftsentschädigung während Eingliederungsmassnahme (amtl. Publ.)

A. bezog von der Aus­gle­ich­skasse des Kan­tons Neuen­burg Arbeit­slose­nentschädi­gung. Als sie keinen Taggel­danspruch mehr hat­te, wurde ihr als Eingliederungs­mass­nahme ein Beschäf­ti­gung­spro­gramm mit ein­er befris­teten Tem­porärstelle als Verkäuferin ange­boten. Während des Beschäf­ti­gung­spro­gramms gebar A. ein Kind, weshalb sie Mut­ter­schaft­sentschädi­gung beantragte. Das Bun­de­samt für Sozialver­sicherun­gen lehnte das Begehren ab, da A. zur Zeit der Niederkun­ft in keinem … weit­er­lesen

8D_3/2013: Keine Gehaltskürzung als Disziplinarmassnahme gegen Betreibungsbeamte (amtl. Publ.)

Ein Betrei­bungs­beamter des Kan­tons Wal­lis hat­te anlässlich der Liq­ui­da­tion ein­er aus­geschla­ge­nen Erb­schaft, die aus ein­er Yacht bestand, mehrfach gegen konkursrechtliche Vorschriften ver­stossen. Gegen den Betrei­bungs­beamten wurde deshalb ein Diszi­pli­narver­fahren eröffnet. Als Diszi­pli­n­ar­mass­nahme beschloss später der Staat­srat (Con­seil d’E­tat), das Gehalt des Beamten während drei Monat­en um die Hälfte zu kürzen (Urteil 8D_3/2013 vom 22. Juli … weit­er­lesen

9C_91/2014: Unverhältnismässige Nullverzinsung bei einer umhüllenden Vorsorgeeinrichtung (amtl. Publ.)

Eine Pen­sion­skasse, die als umhül­lende Vor­sorgeein­rich­tung über das Oblig­a­to­ri­um hin­aus­ge­hende Leis­tun­gen erbrachte, beschloss für das Rech­nungs­jahr 2008 eine Nul­lverzin­sung des gesamten Altersguthabens unter Vor­be­halt des Anrech­nung­sprinzips. Ende 2008 wies die Pen­sion­skasse einen Deck­ungs­grad von 104,4 % aus, wobei der Deck­ungs­grad zu Beginn des Jahres noch bei 117,2 % lag. Gemäss dem anwend­baren Regle­ment legte der … weit­er­lesen

9C_492/2013: Haftung der Kontrollstelle einer Pensionskasse verneint; Unterbruch des Kausalzusammenhangs (amtl. Publ.)

Die Treu­hand A. AG war die Kon­troll­stelle der Pen­sion­skasse B. Stifter­fir­ma der Pen­sion­skasse war die C. AG. Drei Mit­glieder des Stiftungsrates der Pen­sion­skasse, die gle­ichzeit­ig Führungs­funk­tio­nen in der C. AG ausübten, gelangten an die Kon­troll­stelle und unter­bre­it­eten ihr die Frage, ob es geset­zlich erlaubt sei, dass die Pen­sion­skasse die Aktien der C. AG erwirbt und … weit­er­lesen

9C_23/2014: Berücksichtigung des versicherungstechnischen Fehlbetrages zur Bestimmung der Nachschussforderung (amtl. Publ.)

Die Gemeinde Rudolf­stet­ten war zur Durch­führung der beru­flichen Vor­sorge ihres Per­son­als der Aar­gauis­chen Pen­sion­skasse (APK) angeschlossen. Im Sep­tem­ber 2007 kündigte sie das Anschlussver­hält­nis auf den 31. Dezem­ber 2007. Im Juni 2009 informierte die APK die Gemeinde über ihre Nach­schusspflicht und stellte eine Forderung von gerun­det CHF 1.1 Mio. Zur Bes­tim­mung des Betrages hat­te die APKweit­er­lesen

4A_113/2014: Erfüllungsort zur Bestimmung der örtlichen Zuständigkeit nach LugÜ (amtl. Publ.)

Ein Maschi­­nen-Inge­nieur mit Wohn­sitz im Kan­ton Zürich machte vor Han­dels­gericht Zürich mehrere Forderun­gen aus ver­schiede­nen Verträ­gen und abge­tretene Ansprüche gegen die A. SA gel­tend. Die A. SA ist eine Aktienge­sellschaft nach pol­nis­chem Recht, die im Lan­des­gericht­sreg­is­ter in Polen einge­tra­gen ist. Die Beklagte erhob die Einrede der Unzuständigkeit. Das Han­dels­gericht bejahte jedoch seine Zuständigkeit (Urteil 4A_113/2014 … weit­er­lesen

9C_165/2014: Keine Leistungspflicht des Wohnkantons für stationäre Spitalbehandlungen im Ausland (amtl. Publ.)

Die oblig­a­torisch kranken­ver­sicherte Beschw­erde­führerin musste während eines USA-Aufen­thalts im Spi­tal sta­tionär behan­delt wer­den. Die Kranken­ver­sicherung in der Schweiz über­nahm von den Kosten den dop­pel­ten Betrag, der in der Schweiz vergütet wor­den wäre (Art. 36 Abs. 4 KVV). Die Beschw­erde­führerin ersuchte um anteilsmäs­sige Über­nahme der Kosten durch den Wohnkan­ton. Das Bun­des­gericht hat­te die Frage zu beant­worten, … weit­er­lesen

4A_611/2013: Kein selbständiges Rechtsmittel gegen den Urteilsvorschlag der Schlichtungsbehörde in Mietsachen (amtl. Publ.)

Die Aktienge­sellschaft B. war Mieterin von Geschäft­sräum­lichkeit­en. Die Ver­mi­eter­schaft kündigte das Mietver­hält­nis, worauf die Mieterin an die par­itätis­che Schlich­tungs­be­hörde in Miet­sachen gelangte und um Erstreck­ung des Mietver­hält­niss­es ersuchte. Das Schlich­tungs­ge­such war vom Präsi­den­ten und einem Mit­glied des Ver­wal­tungsrates unterze­ich­net, bei­de mit Kollek­tivze­ich­nungs­berech­ti­gung zu zweit. An der Schlich­tungsver­hand­lung erschien jedoch nur ein­er der bei­den Unterze­ich­nen­den. Die … weit­er­lesen