Revision Unfallversicherungsgesetz in der Vernehmlassung

Der Bun­desrat hat die beab­sichtigten Anpas­sun­gen des Unfal­lver­sicherungs­ge­set­zes in ein kon­feren­zielles Vernehm­las­sungsver­fahren geschickt. Bis zum 2. Juli 2014 kön­nen schriftliche Stel­lung­nah­men ein­gere­icht wer­den (Medi­en­mit­teilung; Vernehm­las­sung­sun­ter­la­gen 1; Vernehm­las­sung­sun­ter­la­gen 2). Die Revi­sion bet­rifft ins­beson­dere fol­gende Punk­te: Eine Rei­he von unfal­lähn­lichen Kör­per­schädi­gun­gen, die nicht auf Erkrankung oder Abnützung zurück­zuführen sind, sollen geset­zlich geregelt wer­den. Bei Grossereignis­sen (Katas­tro­phen) soll eine Leis­tungs­gren­ze für … weit­er­lesen

4A_62/2014: Anschein der Befangenheit bei Oberrichterin wegen früherer Tätigkeit des Schwagers (amtl. Publ.)

In einem haftpflichtrechtlichen Regressprozess zwis­chen der Eid­genös­sis­chen Invali­den­ver­sicherung (IV) und dem Nationalen Ver­sicherungs­büro (NVB) kam das Bun­des­gericht zum Schluss, dass eine beteiligte Ober­rich­terin wegen Anscheins der Befan­gen­heit hätte in den Aus­stand treten müssen. Das Bun­des­gericht hob deshalb das ange­focht­ene Urteil auf und wies die Sache zur neuen Entschei­dung zurück (Urteil 4A_62/2014 vom 20. Mai 2014, … weit­er­lesen

9C_783/2013: Übergangsbestimmungen der ersten BVG-Revision (amtl. Publ.)

In Urteil 9C_783/2013 vom 12. Mai 2014 äusserte sich das Bun­des­gericht zu den Über­gangs­bes­tim­mungen der ersten BVG-Revi­­sion vom 3. Okto­ber 2003. Nach diesen Bes­tim­mungen unter­ste­hen die Invali­den­renten in der beru­flichen Vor­sorge, die vor dem Inkraft­treten der Geset­zesän­derung zu laufen begonnen haben, dem bish­eri­gen Recht. Während zwei Jahren ab dem Inkraft­treten der Geset­zesän­derung unter­ste­hen die Invali­den­renten … weit­er­lesen

8C_837/2013: Arbeitgeber sind bei der Durchführung der Familienzulage blosse Zahlstellen (amtl. Publ.)

Die A. AG hat­te für einen ihrer Arbeit­nehmer, der gut zwei Jahre krank geschrieben war, zu Unrecht die Fam­i­lien­zu­lage aus­bezahlt. Die Aus­gle­ich­skasse forderte deshalb von der Arbeit­ge­berin den Betrag von CHF 3’680 zurück. Die A. AG und später das Bun­de­samt für Sozialver­sicherun­gen wehrten sich gegen diesen Entscheid. Das Bun­des­gericht verneinte eine Rück­er­stat­tungspflicht der Arbeit­ge­berin, obwohl … weit­er­lesen

8C_217/2014: Nicht wieder gutzumachender Nachteil bei einem Rückweisungsentscheid (amtl. Publ.)

Das nach­fol­gend zusam­menge­fasste Urteil wurde zwar im Zuge eines sozialver­sicherungsrechtlichen Ver­fahrens gefällt, kön­nte aber auch für den Zivil­prozess rel­e­vant sein, da sich das Bun­des­gericht auf das BGG abstützte und sich zum Begriff des nicht wieder gutzu­machen­den Nachteils im Sinne von Art. 93 Abs. 1 lit. a BGG äusserte. A. lei­det an einem Geburts­ge­brechen, weshalb sie bei der IVweit­er­lesen

4A_521/2013: Geländerhöhe in einem Hotelzimmer stellte keinen Werkmangel dar

A. nahm mit seinen Eltern an einem Fam­i­lien­an­lass teil, der aus einem gemein­samen Essen, Über­nach­tung und Früh­stück in einem Hotel bestand. Nach Mit­ter­nacht begab sich A. in sein Zim­mer im zweit­en Obergeschoss des Hotel­ge­bäudes und wurde am frühen Mor­gen, nur mit ein­er Pyja­­ma-Hose bek­lei­det, schw­er ver­let­zt auf dem Bauch liegend und mit dem Kopf gegen … weit­er­lesen

4A_740/2012: Anerkennung und Vollstreckbarerklärung eines belgischen Urteils betreffend Sabena (amtl. Publ.)

In Bel­gien ist ein Haftpflicht­prozess hängig, der zum Gegen­stand hat, ob die SAir­Group und die SAir­Lines (bei­de in Nach­lass-Liq­ui­­da­­tion) gegenüber der in Konkurs ger­ate­nen Luft­fahrt­ge­sellschaft Sabena SA schaden­er­satzpflichtig sind. Der Cour d’ap­pel de Brux­elles fällte einen Vorentscheid, gemäss dem die SAir­Group und die SAir­Lines in Liq­ui­da­tion sol­i­darisch verurteilt wur­den, der Sabena-Konkurs­­masse den Betrag von EURweit­er­lesen

9C_832/2013: Variable Zahlungen in der beruflichen Vorsorge (amtl. Publ.)

Mit Urteil 9C_832/2013 vom 23. April 2014 hat­te das Bun­des­gericht die Frage zu beant­worten, wie vari­able Salärzahlun­gen (Bonus, Pro­vi­sio­nen) in der beru­flichen Vor­sorge zu behan­deln sind, wenn der Arbeit­nehmer invalid wird. Die Vor­sorgeein­rich­tung hat­te auf dem Vor­sorgeausweis tief­ere Beträge aus­gewiesen als auf dem indi­vidu­ellen AHV-Kon­­to. Den Unter­schied erk­lärte die Vor­sorgeein­rich­tung mit den vari­ablen Zahlun­gen. Der … weit­er­lesen

4A_522/2013: Abstrakte Erfüllungsortsvereinbarung ohne zuständigkeitsbegründende Wirkung (amtl. Publ.)

In ein­er han­del­srechtlichen Auseinan­der­set­zung zwis­chen ein­er GmbH und ein­er AG war die Zuständigkeit umstrit­ten. Die Beschw­erde­führerin schuldete der Beschw­erdegeg­ner­in Regale, die in Deutsch­land pro­duziert und nach Öster­re­ich geliefert und dort mon­tiert wur­den. Aus der Schweiz erfol­gte einzig die Rech­nungsstel­lung (Urteil 4A_522/2013 vom 12. Mai 2014, E. 2.3). Unbe­strit­ten war zwis­chen den Parteien, dass keine gültige … weit­er­lesen

4A_29/2014: Keine Pflicht des Gerichts, mit der Zustellung der Klage bis zur Leistung des Kostenvorschusses zuzuwarten (amtl. Publ.)

Der Beschw­erde­führer A. reichte beim Kan­ton­s­gericht Graubün­den eine Klage wegen Urhe­ber­rechtsver­let­zung und unlauterem Wet­tbe­werb ein. Der Vor­sitzende der II. Zivilka­m­mer set­zte A. eine Frist zur Leis­tung des Kosten­vorschuss­es an. Gle­ichzeit­ig stellte er die Klageschrift der Beklagten zu und set­zte Frist zur Ein­re­ichung der Klageant­wort an. In der Folge wurde das Ver­fahren auf­grund von Ver­gle­ichs­ge­sprächen sistiert, … weit­er­lesen