B‑5333/2009: Überprüfung von Verfügungen betreffend Forschungsförderung

Nach­dem sein Gesuch um die Finanzierung eines Dok­torat­spro­gramms durch den Schweiz­erischen Nation­al­fonds zur Förderung der wis­senschaftlichen Forschung (SNF) abgelehnt wor­den war, gelangte der Beschw­erde­führer vor das Bun­desver­wal­tungs­gericht, das seine Beschw­erde mit Urteil vom 10. Novem­ber 2010 (B‑5333/2009) eben­falls abwies. Da ein Gesuch­steller im Beschw­erde­v­er­fahren lediglich zwei Rügen vor­brin­gen kann, und zwar die Ver­let­zung von Bun­desrecht … weit­er­lesen

B‑3331/2010: “PARADIES” beschreibend für bestimmte inhaltsbezogene Waren

Die dm-drogerie markt GmbH + Co. KG ist Inhab­erin der inter­na­tionalen Reg­istrierung “Paradies” (Wort­marke). Das IGE ver­weigerte den Schutz in der Schweiz für Waren in Klasse 9 und 16 (u.a. Daten­träger und online-Pub­­­lika­­tio­­nen), weil die Beze­ich­nung “Paradies” ein the­­men- und inhalts­be­zo­gen­er Ver­weis und damit Gemeingut iSv MSchG 2 a sei. Das Zeichen beschreibe einen möglichen … weit­er­lesen

B‑2854/2010: “PROSERIES” beschreibend (hier: für Waren der Klasse 3)

Aus der hier mass­ge­blichen Sicht des Durch­schnittskon­sumenten bedeutet der Aus­druck “PROSERIES” soviel wie  “pro­fes­sionelle Serie”. Er ist damit beschreibend iSv MSchG 2 a. Im vor­liegen­den Urteil ging es um Seifen, Par­fümeriewaren, ätherische Öle, Mit­tel zur Kör­p­er- und Schön­heit­spflege, Haar­wäss­er und Zah­n­putzmit­tel in Klasse 3, doch ist dieses Urteil wohl verallgemeinerbar.

B‑7207/2009: Kein verbotener Gebrauch des geschützten Zeichens CEE — “DEE CEE style (fig.)”

Dee Cee Style (fig.) Das IGE hat­te die Ein­tra­gung des Zeichens “DEE CEE style (fig.)” (vgl. Abb.) gestützt auf MSchG 2 d iVm NZSchG 6 II (Konkretisierung von PVÜ 6ter) ver­weigert, weil es das Akro­nym “CEE” enthalte — das geschützte Sigel der Com­mu­nauté économique européenne. Das Sigel „CEE“ gehe auf­grund der Gestal­tung nicht in einem … weit­er­lesen

B‑6313/2009: Kein Schutz für eine neue, aber nicht ausreichend ungewöhnliche Verpackungsform — “Wellenverpackung (3D)”

Das BVer­wGer hat die Ein­tra­gung ein­er drei­di­men­sion­alen Marke (genauer: For­m­marke) für eine wellen­för­mige Ver­pack­ung (vgl. unten­ste­hende Abb.) für u.a. Fis­che und Fer­tig­gerichte in Klasse 43 abgewiesen. Eine Waren- oder Ver­pack­ungs­form kann nach der Pan­­ton-Prax­is nur einge­tra­gen wer­den, wenn sie sich “von sämtlichen im beansprucht­en Waren- oder Dien­stleis­tungsseg­ment im Zeit­punkt des Entschei­ds über die Ein­tra­gung im Marken­reg­is­ter … weit­er­lesen

B‑8055/2008: “RED BULL” / “DANCING BULL”: mittelbare Verwechslungsgefahr bejaht

Das BVer­wGer bejaht das Vor­liegen ein­er mit­tel­baren Ver­wech­slungs­ge­fahr zwis­chen der älteren Wort­marke “RED BULL” (für Spir­i­tu­osen und Liköre) und der jün­geren Wort­marke “DANCING BULL” (für alko­holis­che Getränke ausgenom­men Biere).  Das Zeichen “RED BULL” wird nicht durch eine ältere Drittmarke für Ener­gy­drinks ver­wässert, u.a. weil die sog. “Abstand­slehre” für das Marken­recht nur noch vere­inzelt vertreten werde. Eine … weit­er­lesen

B‑4080/2008: “AUSSIE DUAL PERSONALITY” ist Herkunftsangabe

Das BVer­wGer hält fest, dass die Marke “AUSSIE DUAL PERSONALITY” eine Herkun­ft­sangabe enthält. Der Aus­druck “AUSSIE” sei nicht mehrdeutig, son­dern beze­ichne einzig “Aus­tralier” oder “aus­tralisch”. Die Begriffe “DUAL PERSONALITY” wer­den fern­er als Bedeu­tung­sein­heit ver­standen, so dass der Aus­druck “DUAL” nicht auf “AUSSIE” bezo­gen wird. Im Ergeb­nis indiziert die Marke “AUSSIE DUAL PERSONALITY” im Gesamtein­druck eine Herkun­ft­ser­wartung für die beansprucht­en … weit­er­lesen

B‑317/2010: “LIFETEX” und “LIFETEA” nicht verwechselbar

Das BVer­wGer lässt die Frage offen, ob zwis­chen Haarpflegemit­teln und phar­mazeutis­chen Pro­duk­ten Waren­gle­ichar­tigkeit beste­he. Entschei­dend war vor­liegend, dass zwis­chen den Wort­marken “LIFETEX” und “LIFETEA” ohne­hin keine Ver­wech­slungs­ge­fahr bestand. Die Verkehrskreise sehen “Life-” als aus­tauschbare Anpreisung. Daher fall­en die Unter­schiede in der Schlusssilbe, die abwe­ichende Vokalfolge (Ä/I), das unter­schiedliche Aus­laut­en, das ver­schiedenar­tige Schrift­bild und vor allem die Unter­schiede im Sin­nge­halt ins Gewicht, … weit­er­lesen

B‑4719/2010: Prüfungsbefugnis der Handelsregisterbehörden, “stes AG” und “STE’S AG” identisch

In einem der nicht allzu zahlre­ichen Urteile zum Fir­men­recht fasst das BVer­wGer die Grund­sätze der Prü­fungs­befug­nis der Han­del­sreg­is­ter­be­hör­den zusam­men und stellt fest, dass die Fir­men “stes AG” und “STE’S AG” iden­tisch sind. Dazu vgl. auch die Weisung an die Han­del­sreg­is­ter­be­hör­den für die Prü­fung von Fir­men und Namen vom 1. April 2009 und die interne Weisung zur Prü­fung der … weit­er­lesen

B‑7346/2009: “MUROLINO/MURINO” verwechselbar; Warengleichartigkeit

Das BVer­wGer hält die Wort­marken “Muri­no” und “Muroli­no” für ver­wech­sel­bar iSv MSchG 3 I c. Zwis­chen  “Klasse 19: Wärmedäm­mende, tra­gende Bauele­mente (nicht aus Met­all)” und “Klasse 19: Bau­ma­te­ri­alien, nicht aus Met­all, ins­beson­dere Ziegel­steine” beste­ht Waren­gle­ichar­tigkeit, so dass die Ver­wech­slungs­ge­fahr nach einem stren­gen Massstab zu prüfen ist. “Muroli­no” wird durch die Verkehrskreise zwar als “Mäuerchen” ver­standen und … weit­er­lesen