4A_702/2012: Verjährung von Forderungen aus der privaten Erwerbsausfallversicherung (amtl. Publ.)

…eine halbe IV-Rente und ab Sep­tem­ber 2002 eine ganze Rente zu. Die gegen diesen Entscheid erhobene Beschw­erde ans Bun­des­gericht wurde abgewiesen (BGer. 9C_510/2008 vom 23. März 2009). Mit Schreiben vom 18. Sep­tem­ber 2006 informierte die Beschw­erdegeg­ner­in den Beschw­erde­führer, dass sie ihre bish­er erfol­gten Zahlun­gen ab dem 1. Novem­ber 2006 ein­stellen und die zuviel geleis­teten Beträge zurück­fordern werde, sofern der gel­tend gemachte…

Vernehmlassung zur Teilrevision SERVG und SERV‑V (bis am 23.1.2014)

Der Bun­desrat hat heute die Vernehm­las­sung zu ein­er Teil­re­vi­sion des Expor­trisikover­sicherungs­ge­set­zes (SERVG) sowie der zuge­höri­gen Verord­nung (SERV‑V) eröffnet (vgl. Medi­en­mit­teilung). Er will die Expor­tanstren­gun­gen der schweiz­erischen Unternehmen weit­er­hin wirkungsvoll unter­stützen und die inter­na­tionale Wet­tbe­werb­s­fähigkeit der Schweiz­erischen Expor­trisikover­sicherung (SERV) sich­er­stellen.  Dies soll laut dem Erläutern­den Bericht zur Teil­re­vi­sion des SERVG mit fol­gen­den Mass­nah­men erre­icht wer­den: Das Ange­bot der SERV soll mit…

4A_178/2015: Ein Privatgutachten stellt im Zivilprozess kein Beweismittel dar (amtl. Publ.)

A. (Beschw­erde­führer) erhob beim Ver­sicherungsgericht des Kan­tons Aar­gau Klage gegen die Ver­sicherung B. AG (Beschw­erdegeg­ner­in), mit der er eine Kranken­taggeldver­sicherung nach VVG abgeschlossen hat­te. Das Ver­sicherungsgericht wies die Klage ab, woge­gen A. Beschw­erde in Zivil­sachen ein­re­ichte. Das Bun­des­gericht hiess die Beschw­erde teil­weise gut, hob das vorin­stan­zliche Urteil auf und wies die Sache zur Ergänzung des Sachver­halts und neuer Entschei­dung an…

5C.194/2006: Auslegung von AVB und BVB

Strit­tig war die Ausle­gung von Ver­sicherungsbe­din­gun­gen. Nach den BVB galt, dass die Leis­tun­gen nach den BVB (Zusatzver­sicherung) zu den Leis­tun­gen der oblig­a­torischen KVG-Pflegever­sicherung hinzukom­men soll­ten. Die Vorin­stanz schloss daraus, dass die Zusatzver­sicherung nur für Per­so­n­en galt, die gle­ichzeit­ig oblig­a­torisch krankenpflegev­er­sichert waren. Das BGer wider­spricht dieser Auf­fas­sung. Aus den AVB gehe lediglich her­vor, dass die Zusatzver­sicherung nur Leis­tun­gen umfasse, die nicht…

4A_536/2020: Tragweite von Art. 40 VVG

In einem neuen Entscheid (4A_536/2020) vom 19. Jan­u­ar 2021 befasste sich das Bun­des­gericht mit der Trag­weite von Art. 40 VVG. Dem Entscheid lag fol­gen­der Sachver­halt zugrunde: Gemäss den All­ge­meinen Ver­sicherungsbe­din­gun­gen der kollek­tiv­en Kranken­taggeldver­sicherung, welche die Arbeit­ge­berin für ihre Mitar­beit­er, und darunter den Ver­sicherten A, mit der Ver­sicherin B SA abgeschlossen hat­te, wer­den Leis­tun­gen während der Dauer eines Aus­land­saufen­thalts eingestellt, sofern…

4A_488/2020: Koordination, Überentschädigung und Rückerstattung bei Krankentaggeldern

In einem neuen Entscheid vom 19. Jan­u­ar 2021 (4A_488/2020) befasste sich das Bun­des­gericht mit der Frage der Koor­di­na­tion, Über­entschädi­gung und Rück­er­stat­tung bei bere­its erbracht­en Kranken­taggeldleis­tun­gen, wenn eine IV-Rente sowie eine Invali­den­rente der beru­flichen Vor­sorge nachträglich zuge­sprochen wur­den. Diesem Entscheid lag fol­gen­der Sachver­halt zugrunde: Der Arbeit­nehmer A war über seine Arbeit­ge­berin B AG bei der C AG nach VVG kranken­taggeld­ver­sichert und…

4A_117/2021 (amtl. publiziert): Beweislast und ‑mass bei einer kollektiven Krankenzusatzverischerung nach VVG; Privatgutachten für die Beurteilung des Gesundheitszustandes des kollektiv versicherten Arbeitnehmers

…100 % und in der Folge von 70 % wegen neu­rol­o­gis­ch­er Prob­leme in den Armen. Am 20. Sep­tem­ber 2018 sprach die Ver­sicherin der C GmbH für den Beschw­erde­führer Taggeldleis­tun­gen für eine Arbeit­sun­fähigkeit von 100% vom 28. bis 29. Juni 2018 und für eine solche von 70% vom 30. Juni bis 23. Juli 2018 zu. In der Folge liess die Ver­sicherin den…

4A_404/2013: Verjährungsunterbrechende Schuldanerkennung durch Begleichen einer periodischen Rechnung der IV

…1999 […] stellte sie der [Haftpflicht-]Ver­sicherung offen­bar eine Rech­nung für ihre Leis­tun­gen in der Zeit­pe­ri­ode vom 1. Juni 1996 bis zum 28. Feb­ru­ar 1999. Im Zeit­punkt der Bezahlung dieser Rech­nung […] stand nach den vorin­stan­zlichen Fest­stel­lun­gen der Umfang des gesamten Schadens bzw. des Regres­sanspruchs noch nicht fest. […] Die [Haftpflicht-]Ver­sicherung bezahlte den in Rech­nung gestell­ten Betrag […] und erk­lärte im Begleitschreiben bloss,…

4A_514/2018: Kollektive Krankentaggeldversicherung

In ein­er arbeit­srechtlichen Auseinan­der­set­zung machte der Arbeit­nehmer gel­tend, er sei zum Kündi­gungszeit­punkt krankgeschrieben gewe­sen. Überdies bean­standete er ver­schiedene Abzüge auf der Lohnabrech­nung. Das Bun­des­gericht hat­te deshalb Gele­gen­heit, sich zur Kranken­taggeldver­sicherung zu äussern (Urteil 4A_514/2018 vom 28. Novem­ber 2018). Das Bun­des­gericht hielt im Wesentlichen fest, dem Ver­sicherten ste­he nach Art. 87 VVG ein selb­st­ständi­ges Forderungsrecht gegen den Ver­sicher­er zu. Dieses eigene Recht…

4A_246/2015: Beweislastverteilung bei der Krankentaggeldversicherung

Eine Lehrerin machte nach ein­er Auseinan­der­set­zung mit den Schul­be­hör­den eine voll­ständi­ge Arbeit­sun­fähigkeit gel­tend. Der von der Kranken­taggeldver­sicherung beauf­tragte Facharzt FMH für Psy­chi­a­trie und Psy­chother­a­pie kam indessen zum Schluss, er könne bei der Lehrerin keine Diag­nose fest­stellen, die ver­sicherungsmedi­zinisch eine Arbeit­sun­fähigkeit begrün­den würde. In der Folge stellte die Ver­sicherung ihre Leis­tun­gen ein, worauf die Lehrerin Klage beim Ver­sicherungsgericht des Kan­tons Aar­gau einleitete…