2C_187/2013: Aufnahme in das Justizdolmetscherverzeichnis Zürich; Anwendbarkeit des FZA (amtl. Publ.)

Dem vor­liegen­den Urteil lag ein Antrag eines let­tis­chen Staats­bürg­ers um Auf­nahme in das Jus­tiz­dol­metscherverze­ich­nis des Kan­tons Zürich zugrunde. Der Antrag wurde abgewiesen, weil der Antrag­steller erst seit Kurzem über eine Aufen­thalts­be­wil­li­gung ver­fügte und sein Lebens­mit­telpunkt nicht in der Schweiz liege. Laut BGer ver­stösst dieser Entscheid gegen das FZA. Strit­tig war dabei, ob die Bere­ich­saus­nahme des … weit­er­lesen

4A_284-2013: Liegenschaftenverwaltungsvertrag als Auftrag; Anwendbarkeit von OR 404

Das BGer hat­te im vor­liegen­den Entscheid — betr. eine Stre­it­igkeit im Zusam­men­hang mit ein­er Ver­tragskündi­gung — zunächst einen Liegen­schaften­ver­wal­tungsver­trag zu qual­i­fizieren. Ein­lei­t­end hält das BGer zur Abgren­zung zwis­chen Auf­trag und ein­fach­er Gesellschaft fol­gen­des fest: Auf­trag und ein­fache Gesellschaft voneinan­der abzu­gren­zen, kann namentlich dann schwierig sein, wenn sowohl der Auf­tragge­ber wie der Beauf­tragte an der Aus­führung des … weit­er­lesen

Weisung der OAK BV: Zulassung von unabhängigen Vermögensverwaltern zur Verwaltung von Vorsorgevermögen

Art. 48f BVV 2 (in Kraft seit dem 1. Jan­u­ar 2014) zählt abschliessend Per­so­n­en und Insti­tu­tio­nen auf, die mit der Ver­wal­tung von Vor­sorgev­er­mö­gen betraut wer­den dür­fen. Dazu gehören Anbi­eter, die ein­er spezialge­set­zlichen Finanz­mark­tauf­sicht unter­stellt sind. Daneben kann die Ober­auf­sicht­skom­mis­sion Beru­fliche Vor­sorge (OAK BV) weit­eren Per­so­n­en und Insti­tu­tio­nen eine Zulas­sung erteilen. Dies bet­rifft ins­beson­dere unab­hängige Ver­mö­gensver­wal­ter, die … weit­er­lesen

4A_404/2013: Verjährungsunterbrechung durch Akontozahlung, Anwendung auf Zahlung für Regressforderung bei nicht abgeschlossenem Schaden

Das BGer äussert sich im vor­liegen­den Urteil zur ver­jährung­sun­ter­brechen­den Wirkung von Akon­tozahlun­gen und fasst zunächst seine Recht­sprechung zur Unter­brechung durch Schul­dan­erken­nung zusam­men: 4.1. Nach Art. 135 Ziff. 1 OR wird die Ver­jährung durch Anerken­nung der Forderung von Seit­en des Schuld­ners unter­brochen, namentlich auch durch Zins- und Abschlagszahlun­gen. Eine Anerken­nung­shand­lung nach Art. 135 Ziff. 1 ORweit­er­lesen

Botschaft und Entwurf zum Zweitwohnungsgesetz (zur Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative) verabschiedet

Der Bun­desrat hat heute die Botschaft und den Entwurf zum Zweit­woh­nungs­ge­setz (ZWG) ver­ab­schiedet.  Aus der Medi­en­mit­teilung: […] Woh­nun­gen, die am Tag der Annahme der Ini­tia­tive schon bestanden oder recht­skräftig bewil­ligt waren, dür­fen frei umgenutzt wer­den. Erweit­ern kön­nen Eigen­tümerin­nen oder Eigen­tümer diese Woh­nun­gen aber nur dann, wenn sie sie als Erst­woh­nung oder als touris­tisch bewirtschaftete Woh­nung … weit­er­lesen

9C_522/2013/9C_523/2013: “erhebliche Unterstützung” i.S.v. BVG 20a I lit. a i.d.R. nach mindestens 2‑jähriger Dauer (amtl. Publ.)

Gegen­stand der vor­liegen­den Ver­fahren bildete die Ausle­gung eines Stiftungsre­gle­ments ein­er Vor­sorgeein­rich­tung mit Bezug auf die Frage, wann eine Unter­stützung in erhe­blichem Masse vor­liegt, die Anspruch auf die Todes­fal­lka­p­i­tal­ien ver­lei­ht. Zur Ausle­gung prüft das BGer das gle­ich­lau­t­ende Tatbe­stand­se­le­ment von BVG 20a I lit. a. Es hält zunächst fest, dass die Erhe­blichkeit auch eine zeitliche Kom­po­nente aufweist. … weit­er­lesen

4A_380/2013: Pflicht zur Durchführung eines aussergerichtlichen Vermittlungsverfahrens

Das BGer hält vor­liegend fest, dass die Verpflich­tung zur Durch­führung eines ausserg­erichtlichen Ver­mit­tlungsver­fahrens unter dem Vor­sitz des Präsi­den­ten der Ärztege­sellschaft des Praxiskan­tons oder ein­er von ihm beze­ich­neten Per­son in einem Prax­isüber­nah­mev­er­trag keine Schied­sklausel darstellt, weil die staatliche Gerichts­barkeit dadurch ger­ade nicht aus­geschlossen wird. Inter­es­san­ter als diese Fest­stel­lung ist der Hin­weis des OGer AG als Vorin­stanz, dass die … weit­er­lesen

Vertretungsbeistandschaft, Subsidiaritätsprinzip, Auswirkungen der Vorsorgevollmacht (amtl. publ.)

Das BGer hat­te im vor­liegen­den Fall zu entschei­den, ob die  Voraus­set­zun­gen für die Anord­nung ein­er Vertre­tungs­bei­s­tand­schaft mit Ver­mö­gensver­wal­tung (ZGB 394 i.V.m. ZGB 395) gegeben waren. Das BGer verneint die Frage, obwohl unbe­strit­ten war, dass der Beschw­erde­führer v.a. in finanziellen Angele­gen­heit­en auf Hil­fe angewiesen war, gestützt auf das Sub­sidiar­ität­sprinzip: In Art. 389 ZGB unter­stellt der Geset­zge­ber … weit­er­lesen

5A_843/2013: Anordnung einer Beistandschaft in der Regel nicht ohne externes Gutachten (amtl. Publ.)

Anlass zum vor­liegen­den Urteil des BGer gab die Errich­tung ein­er umfassenden Bei­s­tand­schaft ohne Beizug eines Experten. Das Gen­fer Tri­bunal de pro­tec­tion de l’adulte et de l’en­fant hat­te nach einem Hin­weis eines Kranken­haus­es nach Anhörung der behan­del­nden Ärzte und auf der Grund­lage der Akten eine Bei­s­tand­schaft ange­ord­net. Die zweite Instanz hat­te diese Mass­nahme bestätigt. Das BGer … weit­er­lesen

Änderung des Firmenrechts: Vernehmlassung eröffnet

Am 22. Jan­u­ar 2014 wurde die Vernehm­las­sung für Anpas­sun­gen im Fir­men­recht für Kollektiv‑, Kom­­man­dit- und Kom­man­di­tak­tienge­sellschaften sowie Einzelun­ternehmen eröffnet. Aus dem Begleit­bericht zur Vernehm­las­sungsvor­lage: Der Voren­twurf ver­fol­gt daher vier Hauptziele: Die ein­mal gewählte Fir­ma soll auf unbes­timmte Zeit weitergeführt wer­den können. Ins­beson­dere sollen bei Per­so­n­enge­sellschaften Gesellschafter­wech­sel ohne Änderung der Fir­ma möglich sein und die Umwand­lung … weit­er­lesen