4D_14/2014: Missbräuchliche Kündigung von Personaldelegierten

Nach dem Weg­gang des Deutschschweiz­er Co-Direk­­tors kam es in der Redak­tion der bei­den Sender Radio Freiburg und Radio Fri­bourg zu einem kollek­tiv­en Kon­flikt über die kün­ftige Direk­tion­sstruk­tur. In der Folge wur­den die bei­den Jour­nal­is­ten Jean Godel und André Hügli zusam­men mit zwei weit­eren Mitar­bei­t­en­den als Per­son­aldelegierte gewählt, welche die Inter­essen der Belegschaft gegenüber der Radi­oleitung … weit­er­lesen

4A_325/2014: Freiwilligkeitsvorbehalt zur Gratifikation im Personalhandbuch; schlechter Geschäftsgang

Das Bun­des­gericht hat­te in ein­er arbeit­srechtlichen Auseinan­der­set­zung unter anderem zu entschei­den, ob die Arbeit­nehmerin Anspruch auf eine Grat­i­fika­tion hat­te. Obwohl die Arbeit­nehmerin acht Jahre lang eine Grat­i­fika­tion erhielt, vernein­ten die Gerichte den gel­tend gemacht­en Anspruch. Die Nich­taus­rich­tung war durch den schlecht­en Geschäfts­gang gerecht­fer­tigt. Wörtlich erwog das Bun­des­gericht (Urteil 4A_325/2014 vom 8. Okto­ber 2014, E. 4.4): … weit­er­lesen

4A_351/2014: Grundsatz der Tarifeinheit; prägende Betriebstätigkeit

Ein Arbeit­nehmer machte eine Forderung gestützt auf den all­ge­mein­verbindlichen Gesam­tar­beitsver­trag des Aus­baugewerbes der Westschweiz gel­tend. Der beklagte Arbeit­ge­ber bestritt die Anwend­barkeit des Gesam­tar­beitsver­trages auf das Arbeitsver­hält­nis zwis­chen den Parteien. Das Arbeits­gericht und das Kan­ton­s­gericht Freiburg wiesen die Klage des Arbeit­nehmers jedoch ab. Das Bun­des­gericht wies die gegen den kan­ton­s­gerichtlichen Entscheid gerichtete Beschw­erde ab, soweit darauf … weit­er­lesen

8C_340/2014: Zulässigkeit von Sozialfristen bei ausserordentlicher Kündigung bejaht (amtl. Publ.)

Ein Sportlehrer wurde mit Vor­wür­fen ein­er weib­lichen Schü­lerin kon­fron­tiert (anzügliche und sarkastis­che Bemerkun­gen, Kom­mentare und Sprüche; unge­fragtes Fil­men im Sportun­ter­richt). Die Schulleitung ging mit dem Sportlehrer eine schriftliche Vere­in­barung ein, die ins­beson­dere das Ver­hal­ten gegenüber weib­lichen Schü­lerin­nen im Sportun­ter­richt zum Gegen­stand hat­te. Wenige Monate nach Unterze­ich­nung der schriftlichen Vere­in­barung erteilte der Sportlehrer eine Lek­tion, die … weit­er­lesen

9C_810/2013: Männer haben keinen Anspruch auf Elternschaftsentschädigung gestützt auf das EOG (amtl. Publ.)

Ein zweifach­er Vater stellte für einen Elter­nurlaub gestützt auf das EOG ein Gesuch um Eltern­schaft­sentschädi­gung, das von der Aus­gle­ich­skasse abgewiesen wurde. Das Ver­wal­tungs­gericht des Kan­tons Bern und das Bun­des­gericht wiesen die jew­eili­gen Beschw­er­den ab (Urteil 9C_810/2013 vom 15. Sep­tem­ber 2014). Das Bun­des­gericht hat­te die Frage zu beant­worten, ob das Ver­wal­tungs­gericht den gel­tend gemacht­en Anspruch auf eine … weit­er­lesen

2E_1/2013: Namentliche Nennung des Parteivertreters bei der Urteilspublikation im Internet stellt keine Persönlichkeitsverletzung dar

Ein Parteivertreter erhob Staat­shaf­tungsklage gegen die Schweiz­erische Eidgenossen­schaft, weil ihn das Bun­des­gericht bei der Urteil­spub­lika­tion im Inter­net namentlich genan­nt und die Art der Prozess­führung scharf kri­tisiert hat­te (Urteil 2E_1/2013 vom 4. Sep­tem­ber 2014). Das Bun­des­gericht hat­te dem Vertreter unter anderem ein “schikanös­es, auf blosse Verzögerung aus­gerichtetes, rechtsmiss­bräuch­lich­es Ver­hal­ten” vorge­wor­fen und in einem anderen Ver­fahren bemän­gelt, … weit­er­lesen

4A_290/2014: Anforderungen an die Begründung einer Berufung

Die Beru­fungsin­stanz trat auf eine Beru­fung nicht ein, weil die Anforderun­gen an die Begrün­dung gemäss Art. 311 Abs. 1 ZPO nicht erfüllt waren. Gegen diesen Entscheid erhob die Beru­fungsklägerin erfol­g­los Beschw­erde beim Bun­des­gericht (Urteil 4A_290/2014 vom 1. Sep­tem­ber 2014). Das Bun­des­gericht fasste seine Recht­sprechung zusam­men und erwog ins­beson­dere, die Beru­fungss­chrift beste­he lediglich aus ein­er Kopie der … weit­er­lesen

4A_114/2014: Werkeigentümerhaftung; Eis mit Pickel entfernen und Strasse schwarzräumen nicht zumutbar

Die Beschw­erde­führerin stürzte am 31. Dezem­ber 2007 abends zwis­chen 18.00 und 18.30 Uhr auf einem an der Sturzstelle schneebe­deck­ten und teil­weise vereis­ten Gehweg, der im Eigen­tum ein­er Stock­w­erkeigen­tümerge­mein­schaft (Beschw­erdegeg­ner­in) ste­ht. Der Sturz hat­te Frak­turen im Brust- und Hal­swirbel­bere­ich zur Folge. In zwei Oper­a­tio­nen wur­den mehrere Wirbelkör­p­er ver­steift. Die Beschw­erde­führerin belangte die Beschw­erdegeg­ner­in aus Werkeigen­tümer­haf­tung gestützt … weit­er­lesen

AS 2014 3175: Änderung der Entsendeverordnung

In der amtlichen Samm­lung wurde eine Änderung der Entsende­verord­nung pub­liziert (AS 2014 3175). Die Änderung vom 19. Sep­tem­ber 2014 bet­rifft die Meldepflicht im Bere­ich Garten- und Land­schafts­bau. Sie beste­ht neu unab­hängig von der Dauer der Arbeit­en. Aus­län­derin­nen und Aus­län­der benöti­gen überdies unab­hängig von der Aufen­thalts­dauer in der Schweiz eine Bewil­li­gung, wenn sie im Garten- und … weit­er­lesen

4A_374/2013: Volle Parteientschädigung im Beschwerdeverfahren betreffend das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege (amtl. Publ.)

A. (Beschw­erde­führerin) reichte bei der Schlich­tungs­be­hörde Bern-Mit­tel­­land ein Schlich­tungs­ge­such betr­e­f­fend Mieter­streck­ung ein. Später beantragte sie  für das hängige Schlich­tungsver­fahren sowie ein allfäl­liges erstin­stan­zlich­es Entschei­d­ver­fahren betr­e­f­fend Mieter­streck­ung die Gewährung der unent­geltlichen Recht­spflege. Nach erfol­glos­er Schlich­tungsver­hand­lung und Erteilung der Klage­be­wil­li­gung teilte die Beschw­erde­führerin mit, sie habe sich zwis­chen­zeitlich ausserg­erichtlich geeinigt und werde in eine neue Woh­nung ziehen. … weit­er­lesen