5A_882/2012: Fristverlängerung iSv SchKG 33 II von einem Tag

Das BGer hält im vor­liegen­den Entscheid fest, dass das Ermessen i.S.v. SchKG 33 II nicht ver­let­zt wird, wenn ein­er im Deutsch­land wohn­haften Per­son eine Fristver­längerung von einem Tag (für die Erhe­bung ein­er SchKG-Beschw­erde) gewährt wird: Wenn die Vorin­stanz die am 13. Dezem­ber 2011 der Schweiz­erischen Post übergebene Beschw­erde als rechtzeit­ig erachtet hat, wird dem Beschw­erdegeg­n­er … weit­er­lesen

Bundesgesetz über die Psychologieberufe per 1. April 2013 in Kraft

Der Bun­desrat hat das Bun­des­ge­setz über die Psy­cholo­gieberufe (PsyG) auf den 1. April 2013 in Kraft geset­zt. Das PsyG hat nach seinem Art. 1 fol­gen­den Zweck und Gegen­stand: 1 Dieses Gesetz bezweckt: a. den Gesund­heitss­chutz; b. den Schutz vor Täuschung und Irreführung von Per­so­n­en, die Leis­tun­gen auf dem Gebi­et der Psy­cholo­gie in Anspruch nehmen. 2 Zu … weit­er­lesen

5A_376/2012: Eingabe bei der sachlich oder funktionell unzuständigen Instanz; überspitzer Formalismus bejaht

Das BGer hält im vor­liegen­den Entscheid fest, dass eine Behörde, die zuwartet, bis sich ein verbesser­lich­er Fehler nicht mehr heilen lässt, und danach die Partei die Fol­gen dieses Fehlers tra­gen lässt, über­spitzt for­mal­is­tisch han­delt. Konkret hat­te das  Bezirks­gericht Hor­gen einen nicht vertrete­nen Beschw­erde­führer nach Erhalt eines Rechtsmit­tels nicht darauf aufmerk­sam gemacht, dass die Beschw­erde bei der … weit­er­lesen

5A_568/2012: Novenrecht im LugÜ-Exequaturverfahren

Das BGer hält fest, dass ZPO 326 (Noven­recht im Beschw­erde­v­er­fahren) im Exe­quaturver­fahren für LugÜ-Urteile nicht anwend­bar ist: […] Zumal das erstin­stan­zliche Ver­fahren ein­seit­ig ist und die Gegen­partei erst im Rechtsmit­telver­fahren ihren Stand­punkt einzubrin­gen ver­mag, kann Art. 326 ZPO im Exe­quatur-Ver­­fahren nicht zum Tra­gen kom­men, son­dern müssen Noven im Rechtsmit­telver­fahren gemäss Art. 43 LugÜ i.V.m. Art. 327a ZPOweit­er­lesen

5A_355/2012: auch nicht-LugÜ-Urteile (inkl. Schiedsentscheide) sind def. Rechtsöffnungstitel; jeweils kein eigenes Exequaturverfahren erforderlich (amtl. Publ.)

Im vor­liegen­den Grund­satzentscheid war die dop­pelte Frage strit­tig, ob erstens ein aus­ländis­ch­er Schied­sentscheid einen defin­i­tiv­en Recht­söff­nungsti­tel (hier: als Arrest­grund von SchKG 271 Abs. 1 Ziff. 6) darstellt, und zweit­ens ob zuvor ein eigenes, kon­tradik­torisches Exe­quaturver­fahren durch­laufen wer­den muss:  Il s’ag­it de déter­min­er s’il est arbi­traire, au sens de l’art. 9 Cst., de retenir que le juge du … weit­er­lesen

Verordnungen zum EntG in Kraft am 1. April 2013

Der Bun­desrat hat die neue Verord­nung über das Ver­fahren vor den eid­genös­sis­chen Schätzungskom­mis­sio­nen, die Verord­nung über die Beurteilung von Schaden­er­satzansprüchen nach Artikel 15 des Bun­des­ge­set­zes über die Enteig­nung  und die Verord­nung über Gebühren und Entschädi­gun­gen im Enteig­nungsver­fahren  auf den 1. April 2013 in Kraft geset­zt. Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu den Verord­nun­gen find­en sich hier.

4A_512/2012: Fragen betr. Kapitalerhöhung

Das BGer stellt im vor­liegen­den Entscheid zunächst vor­frageweise und in Bestä­ti­gung von BGE 67 I 111 fest, dass bei ein­er Kap­i­taler­höhung auch der Nen­nwert der beste­hen­den Titel bei gle­ich­bleiben­der Anzahl Aktien erhöht wer­den kann (was natür­lich voraus­set­zt, dass bei ein­er solchen AK-Erhöhung nur beste­hende Aktionäre zeich­nen). Ausser­dem kann bei ein­er Gesellschaft mit voll-liberierten Aktien eine … weit­er­lesen

SIMSA: Code of Conduct für Umgang mit rechtswidrigen Inhalten im Internet (Notice and Takedown)

Die SIMSA (der Branchen­ver­band der Schweiz­er Inter­net-Wirtschaft) hat am 1. März 2013 einen Code of Con­duct für den Umgang mit rechtswidri­gen Infor­ma­tio­nen im Inter­net veröf­fentlicht, um “die Rolle des Host­ing-Providers im Zusam­men­hang mit der Ver­fol­gung rechtswidriger Inhalte im Inter­net [zu] klären.” Der Code of Con­duct wurde unter Fed­er­führung von Host­point, Green, Web­land, Nine, Metanet, Swiss­com … weit­er­lesen

zur Motion 11.3909 (NR Barthassat) betr. Revision von OR 404

NR Barthas­sat hat in sein­er Motion 11.3909 “Adapter le droit du man­dat et l’ar­ti­cle 404 CO au XXIe siè­cle” vom 29. Sep­tem­ber 2011 eine Änderung von OR 404 (jed­erzeit­iges Beendi­gungsrecht im Auf­tragsrecht; vgl. dazu auch BGer 4A_141/2011 und dazu unseren Beitrag) ver­langt. Der Text der Motion lautet: Le Con­seil fédéral est chargé de présen­ter au … weit­er­lesen

Stiftungsrecht (Mo­ti­on 09.3344, SR Lu­gin­bühl): laut Bundesrat keine Änderung erforderlich

Der Bun­desrat kommt zum Schluss, dass eine Revi­sion des Stiftungsrechts und der Stiftungsauf­sicht nicht erforder­lich sind. Er beantragt deshalb dem Par­la­ment, die Motion Lug­in­bühl abzuschreiben. SR Lug­in­bühl hat­te in sein­er Motion 09.3344 “Steigerung der Attrak­tiv­ität des Stiftungs­stan­dortes Schweiz” ver­langt, dass die zivil­rechtlichen und fiskalis­chen Rah­menbe­din­gun­gen für Stiftun­gen an die europäis­che Entwick­lung angepasst wer­den sollen. Die … weit­er­lesen