8C_641/2014: Keine reduzierte Insolvenzentschädigung bei Verletzung der Schadenminderungspflicht

Die Arbeit­nehmerin A. war während 30 Jahren bei der B. AG beschäftigt und zulet­zt als Ger­an­tin in einem Teilzeit­pen­sum zu einem Brut­tolohn von CHF 5’000 tätig. Ab Sep­tem­ber 2011 wurde der Lohn zunächst gar nicht und später nur noch teil­weise und in kleinen Rat­en aus­bezahlt. A. liess sich die ausste­hen­den Beträge von der B. AGweit­er­lesen

9C_509/2014: Vorzeitige Pensionierung mit teilweisem Kapitalbezug des Altersguthabens (amtl. Publ.)

Ein Arbeit­nehmer teilte sein­er Vor­sorgeein­rich­tung schriftlich mit, er wolle bei sein­er Pen­sion­ierung die Hälfte des Altersguthabens in Kap­i­tal­form beziehen. Mit der Über­nahme der Arbeit­ge­berin durch die B. AG trat der Arbeit­nehmer später in die Vor­sorgeein­rich­tung der B. AG ein. Diese verneinte die gel­tend gemachte Möglichkeit eines Kap­i­tal­bezugs (Urteil 9C_509/2014 vom 20. Feb­ru­ar 2015). Das Bun­des­gericht schützte … weit­er­lesen

9C_189/2014: Kein Zugriff auf das Regresssubstrat bei Aufhebung der IV-Rente (amtl. Publ.)

Der Beschw­erde­führer hat­te sich bei einem Verkehrsun­fall am 27. März 2000 Dis­tor­sio­nen der Hal­swirbel­säule und der Lenden­wirbel­säule zuge­zo­gen und entwick­elte in der Folge ein chro­nis­ches myofasziales Schmerzsyn­drom und eine Schmerzchronifizierung. Die IV über­prüfte die Rente und hob sie mit Ver­fü­gung vom 14. Juni 2013 gestützt auf die Schluss­bes­tim­mungen zur 6. IV-Revi­­sion auf. Gegen diese Ver­fü­gung machte … weit­er­lesen

4A_489/2014: Verletzung der Verkehrssicherungspflicht nach Schlittelunfall verneint

Urteil 4A_489/2014 vom 20. Feb­ru­ar 2016 bet­rifft einen Schlit­telun­fall, bei dem zwei Mäd­chen auf einem gemieteten Holzschlit­ten abends auf einem beleuchteten Nachtschlit­tel­weg in ein­er Recht­skurve vom Weg abka­men und über das am Rand der Piste ange­brachte Stock­netz hin­aus fuhren. Ein Mäd­chen schlug mit dem Kopf an der Wand des sich dahin­ter befind­lichen Stalles auf und … weit­er­lesen

9C_229/2014; 9C_230/2014; 9C_247/2014; 9C_248/2014; 9C_263/2014: Verantwortlichkeit in der beruflichen Vorsorge (amtl. Publ.)

Das Bun­des­gericht hat­te sich mit mehreren Ver­ant­wortlichkeit­skla­gen gestützt auf Art. 52 Abs. 1 und Art. 56a Abs. 1 BVG betr­e­f­fend Vorgänge rund um eine BVG-Sam­mel­s­tiftung zu befassen. Elf Beschw­erde­v­er­fahren wur­den beim Bun­des­gericht angestrengt, die alle ein und densel­ben kan­tonalen Entscheid betrafen. Daraus resul­tierten fünf Urteile, die zur amtlichen Pub­lika­tion vorge­se­hen sind. Aus den aus­führlichen Erwä­gun­gen … weit­er­lesen

8C_605/2014: Ferienreise in Pakistan als absolutes Wagnis gemäss UVG (amtl. Publ.)

Ein Kan­ton­spolizist war auf ein­er Reise in Pak­istan in der Region Balochis­tan zusam­men mit sein­er Lebenspart­ner­in von den Tal­iban über­fall­en und ent­führt wor­den. Die Arbeit­ge­berin stellte eine Unfallmel­dung UVG aus. Gel­tend gemacht wur­den Geldleis­tun­gen auf­grund psy­chis­ch­er Beschw­er­den (post­trau­ma­tis­che Störung, Erkrankung). Die Unfal­lver­sicherung verneinte einen Anspruch, weil das Eid­genös­sis­che Departe­ment für auswär­tige Angele­gen­heit­en seit 2008 von … weit­er­lesen

4A_286/2014: Signalisation “Schleudergefahr” als genügende Sofortmassnahme bei übermässig glattem Fahrbelag

Der Beschw­erde­führer stürzte mit seinem Motor­rad auf ein­er über­mäs­sig glat­ten Strasse. Er schlit­terte über den Asphalt unter das Heck eines kor­rekt parkierten Liefer­wa­gens und zog sich dabei schwere Ver­let­zun­gen zu. Das Bun­des­gericht musste prüfen, ob die Voraus­set­zun­gen für eine Werkeigen­tümer­haf­tung erfüllt waren und verneinte diese Frage (Urteil 4A_286/2014 vom 15. Jan­u­ar 2015): “6.3.1. Ein Strassen­verkehrsteil­nehmer darf … weit­er­lesen

8C_762/2014: Dirt-Biken ist ein absolutes Wagnis (amtl. Publ.)

Das Bun­des­gericht hat­te zu entschei­den, ob “Dirt-Biken” ein rel­a­tives oder absolutes Wag­nis darstellt und damit die oblig­a­torische Unfal­lver­sicherung ihre Leis­tun­gen kürzen oder ver­weigern kann, wenn es zu einem Nicht­beruf­sun­fall kommt (Urteil 8C_762/2014 vom 19. Jan­u­ar 2015, E. 2.3). Das Bun­des­gericht stufte “Dirt-Biken” als absolutes Wag­nis ein, bei dem sich die Ver­let­zungs­ge­fahren auch unter gün­sti­gen Umstän­den … weit­er­lesen

4A_260/2014: Schätzung des künftigen Erwerbsausfallschadens

Die Geschädigte war im Alter von vierzehn Monat­en in einen schw­eren Verkehrsun­fall ver­wick­elt. Sie befand sich unter einem Liefer­wa­gen und wurde beim Anfahren auf der Höhe des Kopfes von ein oder zwei Rädern über­rollt. Die Geschädigte erlitt schw­er­ste Hirn­ver­let­zun­gen, bedarf dauern­der Pflege und wird nie eine Erwerb­stätigkeit aufnehmen kön­nen. Im Zivil­prozess gegen die Haftpflichtver­sicherung war … weit­er­lesen

4A_428/2014: Verantwortlichkeit von Verwaltungsräten nach Art. 41 OR, direkter Schaden, Kauselzusammenhang (amtl. Publ.)

Hin­ter­grund dieses Urteils bildete die Klage eines Arbeit­nehmers gegen die Ver­wal­tungsräte sein­er ehe­ma­li­gen Arbeit­ge­berin. Die Gesellschaft hat­te die Ver­sicherung­sprämien für die Kollek­­tiv-Kranken­­taggeld­ver­sicherung nicht geleis­tet, mit der Folge, dass sich der Ver­sicher­er weigerte, die Kranken­taggelder für den Arbeit­nehmer auszuzahlen. Neben den Ver­wal­tungsräten fasste der Arbeit­nehmer auch seine ehe­ma­lige Arbeit­ge­berin ins Recht. Den mit­tels Ver­gle­ich mit Let­zteren … weit­er­lesen