Neues Erwachsenenschutzrecht ab 1. Januar 2013

Der Bun­desrat hat heute das neue Erwach­se­nen­schutzrecht auf den 1. Jan­u­ar 2013 in Kraft geset­zt. Die am 19. Dezem­ber 2008 vom Par­la­ment ver­ab­schiedete Änderung des Zivilge­set­zbuch­es (Erwach­se­nen­schutzrecht, Per­so­n­en­recht und Kindesrecht) passt das seit 1912 nahezu unverän­dert gebliebene Vor­mund­schaft­srecht den heuti­gen Ver­hält­nis­sen und Anschau­un­gen an. Hierzu heisst es in der Medi­en­mit­teilung des Bun­de­samtes für Jus­tiz: Das neue … weit­er­lesen

5A_84/2010: Erbteilung; Konkretisierung der Rechtsprechung

In dem zur Pub­lika­tion vorge­se­hen Urteil vom 14. Okto­ber 2010 (5A_84/2010) hat­te das Bun­des­gericht die Stre­it­frage darüber zu befind­en, ob die für eine Erbteilung zuständi­ge Behörde nicht nur entschei­det, auf welche Art die Ver­steigerung stat­tfind­et, son­dern auch die Zuläs­sigkeit eines Verkaufs der Erb­schaftssache beurteilen darf, oder ob let­ztere Frage zwin­gend durch das Erbteilungs­gericht zu entschei­den … weit­er­lesen

Neue KS der EStV (Ehepaar- und Familienbesteuerung; Aufschub bei landwirtschaftlicher Pacht; Sanierung von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften)

Die EStV hat heute das Kreiss­chreiben Nr. 30, Ehep­­aar- und Fam­i­lienbesteuerung nach dem Bun­des­ge­setz über die direk­te Bun­dess­teuer (DBG), das Kreiss­chreiben Nr. 31, Land­wirtschaftliche Betriebe – Auf­schub­statbe­stand bei Ver­pach­tung, und das Kreiss­chreiben Nr. 32, Sanierung von Kap­i­talge­sellschaften und Genossen­schaften auf sein­er Web­site veröffentlicht.

Familienzulagenregister ab 2011 in Betrieb

Das neue Fam­i­lien­zu­la­gen­reg­is­ter wird am 1. Jan­u­ar 2011 in Betrieb genom­men. Im Reg­is­ter sind die Infor­ma­tio­nen über Fam­i­lien­zu­la­gen zen­tral­isiert, die nach schweiz­erischem Recht für Kinder und Jugendliche mit Wohn­sitz in der Schweiz oder im Aus­land (derzeit ca. 1.7 Mio.) aus­gerichtet wer­den. Das durch die Zen­trale Aus­gle­ichsstelle von AHV und IV geführte sowie vom Bund finanzierte … weit­er­lesen

5A_41/2010: Streitwert bei einer Ungültigkeitsklage; Kostenverlegung bei Gutachten zum anwendbaren ausländischen Recht

Das BGer hebt einen Koste­nentscheid des KGer VD auf, der in dop­pel­ter Hin­sicht willkür­lich war. Ein­er­seits hat­te das KGer den Stre­itwert ein­er Ungültigkeit­sklage iSv ZGB 519 ff auf die Höhe des gesamten Nach­lass­es ver­an­schlagt und nicht, wie es der Recht­sprechung und Lehre entsprochen hätte, auf diejenige Summe, die dem tat­säch­lichen Klagein­ter­esse der Kläger entspricht. Ander­er­seits … weit­er­lesen

5A_521/2010: Adoption; Zustimmung der Eltern bei mündigen Kindern nicht erforderlich

Im Urteil vom 4. Novem­ber 2010 (5A_521/2010) verneint das Bun­des­gericht die Frage, ob eine mündi­ge Per­son nur adop­tiert wer­den darf, wenn deren Eltern zus­tim­men. Es war zu klären, ob sich Art. 266 Abs. 3 ZGB und Art. 268 Abs. 3 ZGB, wonach die Bes­tim­mungen über die Adop­tion Unmündi­ger auf die Adop­tion mündi­ger bzw. während des … weit­er­lesen

Homepages zum internationalen Recht

Die deutsche Kester-Haeusler-Stiftung unter­hält ver­schiedene rechtswis­senschaftliche Forschungsin­sti­tute, z.B. für inter­na­tionales Bank- und Kap­i­ta­lan­lagerecht, inter­na­tionales Immo­bilien­recht und inter­na­tionales Erbrecht, auf deren Home­pages ver­schiedene Beiträge zu den genan­nten Rechts­ge­bi­eten erhältlich sind.

5A_395/2010: Vermögensrechtliche Natur von Aufsichtsverfahren gegen Willensvollstrecker

Ob dem Stre­it um die Abset­zung des Wil­lensvoll­streck­ers ver­mö­gen­srechtlich­er Charak­ter zukommt, hat das Bun­des­gericht bish­er offen gelassen. Im vor­liegen­den Urteil klärt es diese Frage min­destens teil­weise: “Soweit eine Auf­sichts­beschw­erde gegen den Wil­lensvoll­streck­er durch sein Han­deln in ver­mö­gen­srechtlichen Angele­gen­heit­en ver­an­lasst ist […], kommt auch ihr ver­mö­gen­srechtliche Natur zu. Der Zweck des Auf­sichtsver­fahrens ist dies­falls über­wiegend wirtschaftlich, … weit­er­lesen

5A_638/2009: Erbrechtlicher Auskunftsanspruch der Erben eines wirtschaftlich Berechtigten gegenüber einer Bank nach franz. Erbstatut

Das BGer bestätigt, dass sich die Erben eines wirtschaftlich Berechtigten gegenüber der Bank nicht einen auftrags‑, son­dern allen­falls einen erbrechtlichen Auskun­ft­sanspruch besitzen. Nach dem hier mass­ge­blichen franzö­sis­chem Erb­statut kann ein solch­er Anspruch wohl beste­hen: Nach der Recht­sprechung ergibt sich aus Art. 10 des franz. Code Civ­il, dass ein Drit­ter, z.B. eine Bank, den Erben Auskun­ft … weit­er­lesen

Homepage zum internationalen Erbrecht

Auf der Home­page “Inter­na­tionales Erbrecht” des Vere­ins “Erben Inter­na­tion­al e.V.”, einem Zusam­men­schluss von spezial­isierten Juris­ten aus Wis­senschaft und Prax­is, find­en sich Infor­ma­tio­nen zum inter­na­tionalen Erbrecht. Dem Leser wird ein Überblick über das IPR des Erbrechts (fast) aller Staat­en geboten. Der Vere­in will – laut Selb­stauskun­ft – auf diese Weise die wis­senschaftliche Aufar­beitung des inter­na­tionalen Erbrechts, … weit­er­lesen