4A_203/2014: Korruptionsvorwürfe gegen ausländische Richter dürfen nicht erst im schweizerischen Exequaturverfahren erhoben werden (amtl. Publ.)

Die OAO B. ist eine Ver­sicherungs­ge­sellschaft mit Sitz in Moskau. Sie schloss mit der A. Ltd., deren Sitz sich in Zürich befind­et, einen Rück­ver­sicherungsver­trag betr­e­f­fend die Ver­sicherung ver­schieden­er Wasserkraftwerke und ander­er Gebäude ab. Nach­dem sich ein Unfall in einem ver­sicherten Wasserkraftwerk ereignet hat­te, klagte die OAO B. gegen die A. Ltd. beim Arbi­tragegericht der Stadt … weit­er­lesen

4A_530/2014: Persönliches Erscheinen einer juristischen Person an der Schlichtungsverhandlung (amtl. Publ.)

Eine Aktienge­sellschaft (Päch­terin, Klägerin) reichte ein Schlich­tungs­ge­such wegen Kündi­gung ihres Pachtver­trages ein. An der Schlich­tungsver­hand­lung erschien für die Aktienge­sellschaft die Mut­ter des einzi­gen Mit­glieds des Ver­wal­tungsrates (D.) in Begleitung eines Recht­san­walts. Die Schlich­tungs­be­hörde stellte den­noch die Klage­be­wil­li­gung aus. Vor Bezirks­gericht Arlesheim machte die beklagte Ver­päch­terin gel­tend, die Klage­be­wil­li­gung sei ungültig, da die Aktienge­sellschaft ihrer Pflicht zum … weit­er­lesen

1B_19/2014/BGE 140 IV 181: Unterscheidung zwischen Echtzeit- und rückwirkender Überwachung bei Emails (amtl. Publ.)

Das BGer hat­te sich im vor­liegen­den, bere­its als BGE 140 IV 181 veröf­fentlicht­en Urteil mit der Unter­schei­dung zwis­chen der Echtzeitüberwachung i.S.v. StPO 269 und der rück­wirk­enden Überwachung bei Emails zu beschäfti­gen. Diese Unter­schei­dung ist deshalb wesentlich, weil bei der Echtzeitüberwachung auch vom Kom­mu­nika­tionsinhalt Ken­nt­nis genom­men wer­den kann, während bei der rück­wirk­enden Überwachung lediglich Rand­dat­en erhoben … weit­er­lesen

4A_232/2014, 4A_610/2014: Werkvertrag, Umfang des Leistungsverzichts gemäss Art. 366 Abs. 1 OR (amtl. Publ.)

Gegen­stand dieses Urteils bildete ein Werkver­trag, bei welchem die Unternehmerin mehrere Leis­tun­gen erbrin­gen musste. Da sie sich mit einem Teil der Leis­tun­gen in Verzug befand, trat die Bestel­lerin vom gesamten Werkver­trag zurück. Das Bun­des­gericht kon­nte sich in der Folge erst­mals zur Frage äussern, ob der Bestel­lerin gestützt auf Art. 366 Abs. 1 OR einzig ein … weit­er­lesen

BGE 5A_22/2015: provisorische Nachlassstundung: Rechtsmittel gegen die Person des prov. Sachwalters und gegen Kostenvorschüsse (amtl. Publ., frz.)

Im vor­liegen­den Entscheid entsch­ied das Bun­des­gericht, ob und welche Anord­nun­gen bei der Gewährung ein­er pro­vi­sorischen Nach­lassstun­dung ange­focht­en wer­den kön­nen. Das Bun­des­gericht entsch­ied, dass gegen die Ein­set­zung eines pro­vi­sorischen Sach­wal­ters bei der zuständi­gen kan­tonalen Instanz (und nicht direkt beim Bun­des­gericht) gel­tend gemacht wer­den kann, dass der pro­vi­sorische Sach­wal­ter nicht über die notwendi­ge Qual­i­fika­tion oder Objek­tiv­ität ver­fügt. … weit­er­lesen

2C_300/2014: Abweisung diverser Feststellungsbegehren von Mieterinnen im Einkaufszentrum Panorama Center Thun (amtl. Publ.)

Im Urteil 2C_300/2014 beschäftigte sich das BGer mit diversen Rechts­fra­gen im Zusam­men­hang mit einem Are­al­netz. Die Liegen­schaften-Betrieb AG (LiB-AG) ist Eigen­tümerin und Betreiberin eines Einkauf­szen­trums in der Gemeinde Thun und ver­mi­etet Laden­flächen an die Genossen­schaft Migros Aare, die Tal­ly Wei­jl Trad­ing AG, die Chicorée Mode AG, die Foody’s AG, die Dosen­bach-Ochsner AG, die Inte­rio AGweit­er­lesen

8C_310/2014: Unzulässige Substitution im Rahmen des Mandats zur unentgeltlichen Rechtsbeiständin (amtl. Publ.)

Die Beschw­erde­führerin A. war als unent­geltliche Rechts­beiständin für einen Ver­sicherten nach UVG tätig. Sie machte im kan­tonalen Ver­fahren einen Rechtsvertre­tungsaufwand von CHF 5’081.25 gel­tend (inklu­sive Spe­sen und Mehrw­ert­s­teuer). Das kan­tonale Gericht kürzte die Forderung auf CHF 3’000. Gegen diese Kürzung wehrte sich die Beschw­erde­führerin erfol­g­los. Die Beschw­erde­führerin machte verge­blich gel­tend, es gehe nicht an, dass … weit­er­lesen

5A_852/2014: Bestreitung des Lastenverzeichnisses (Art. 140 SchKG) (amtl. Publ.)

Im vor­liegen­den Urteil set­zte sich das Bun­des­gericht mit den Anforderun­gen an eine Bestre­itung des Las­ten­verze­ich­niss­es (Art. 140 SchKG) auseinan­der. Das Bun­des­gericht entsch­ied, dass die Bestre­itung nicht sub­stan­ti­iert wer­den muss und sich wed­er auf den Bestand der Last noch deren Rang oder Durch­set­zbarkeit beziehen muss. Bestre­it­et der Schuld­ner die Höhe des Zins­es und den Beginn des … weit­er­lesen

9C_697/2014: Zuständigkeit der Sozialversicherungsgerichte bejaht (amtl. Publ.)

G. liess seine Part­ner­schaft mit A. ein­tra­gen und ver­starb wenige Tage später. Die beru­fliche Vor­sorgeein­rich­tung stellte auf Anfrage von A. in Aus­sicht, er habe gestützt auf Art. 19 Abs. 2 und 19a BVG Anspruch auf eine ein­ma­lige Abfind­ung in der Höhe von drei Jahres-Witwen­renten. Noch am gle­ichen Tag set­zte A. tes­ta­men­tarisch fünf Per­so­n­en als Erben … weit­er­lesen

9C_725/2014: Anspruch auf Kapitalbezug des Altersguthabens (amtl. Publ.)

A. erhielt eine ganze IV-Rente zuge­sprochen und teilte kurze Zeit später der oblig­a­torischen beru­flichen Vor­sorgeein­rich­tung mit, dass er einen Vier­tel seines Altersguthabens in Kap­i­tal­form beziehen wolle. Die Vor­sorgeein­rich­tung wider­set­zte sich dem Anliegen, worauf A. Klage ein­leit­ete. Das Sozialver­sicherungs­gericht des Kan­tons Basel-Stadt wies die Klage ab. Die dage­gen erhobene Beschw­erde wies das Bun­des­gericht ab (Urteil 9C_725/2014 … weit­er­lesen