9C_568/2007: Rückwirkende Berücksichtigung einer Lohnnachzahlung für die BVG-Rente (amtl. Publ.)

Eine Kranken­schwest­er, die auf der Grund­lage ein­er Inva­lid­ität von 100% Leis­tun­gen der Vor­sorgeein­rich­tung bezog, erstritt vor Gericht Lohn­nachzahlun­gen, weil der ursprünglich fest­gelegte Lohn geschlech­ter­diskri­m­inierend und mit dem Gle­ich­stel­lungs­ge­setz nicht vere­in­bar war. — Die VE lehnte es ab, den der Rente zugrun­degelegten mass­geben­den Lohn entsprechend und rück­wirk­end zu erhöhen.  Wie das BGer fes­thält, muss die nach­bezahlte … weit­er­lesen

4A_42/2007: Wegen schlechter Organisation nicht auffindbare Beweismittel keine “neuen” Beweismittel (amtl. Publ.)

Nach der Recht­sprechung kann das BGer bindende End‑, Teil- und Zwis­ch­enentschei­de inter­na­tionaler Schieds­gerichte rev­i­dieren und die Sache an das Schieds­gericht zurück­weisen. Ana­log anwend­bar ist BGG 123 II a (Revi­sion­s­grund) und BGG 124 I d BGG (90-tägige Frist). Strit­tig war vor­liegend die Ein­hal­tung der Frist. Der Revi­sion­sklägerin war es allerd­ings nicht gelun­gen zu bele­gen, dass die angerufe­nen … weit­er­lesen

4A_407/2007: Anwaltshaftung

Nach­dem der beklagte Anwalt die vor­läu­fige Ein­tra­gung des Pfan­drechts erwirkt hat­te, über­liess er es einem Bürokol­le­gen, auf defin­i­tive Ein­tra­gung zu kla­gen. Der Bürokol­lege ver­säumte es, ein Ver­mit­tlungsver­fahren durchzuführen; auf die Klage wurde daher nicht einge­treten, das vor­läu­fig einge­tra­gene Pfan­drecht gelöscht. Der Klient klagte darauf gegen den Anwalt auf Ersatz für den durch die Löschung ent­stande­nen … weit­er­lesen

8C_23/2007: Begehren um Erlass einer Verfügung: einjährige Frist (amtl. Publ.)

Ein Ver­sicher­er, der Leis­tun­gen zugun­sten der Hin­ter­lasse­nen ein­er frei­willig aus dem Leben geschiede­nen Per­son ablehnt, weil der Suizid keine Folge eines früheren Unfalls sei, hat dies mit ein­er Ver­fü­gung zu erk­lären, d.h. mit einem als Ver­fü­gung beze­ich­neten Schreiben zumin­d­est mit ein­er Rechtsmit­tel­belehrung (ATSG 49; ATSG 51). Ver­säumt dies der Ver­sicher­er, so hat der Anspruch­steller den … weit­er­lesen

4A_432/2007: Luxuswagen sind keine Gegenstände des üblichen Verbrauchs (amtl. Publ.)

Nach dem Kauf eines Mer­cedes CL600 für etwas mehr als CHF 190’000 klagte der Käufer gegen zwei Unternehmen, Daimer­Chrysler mit Sitz in Schlieren bzw. in Stuttgart, vor einem Gen­fer Gericht auf Schaden­er­satz und Garantieleis­tun­gen. Alle Instanzen vernein­ten die Zuständigkeit des angerufe­nen Gerichts. Für die zweite Beklagte hätte sich die Zuständigkeit allein auf LugÜ 13 ff. … weit­er­lesen

4A_347/2007: Kein absolutes Freihaltebedürfnis für den Buchst. “M” für Schokolade (amtl. Publ.)

Der Migros-Genossen­schafts-Bund (MGB) erhob erfol­gre­ich Wider­spruch gegen die Hin­ter­legung der Wort- und ein­er Bild-Marke “M‑Joy” der Kraft Foods Schweiz Hold­ing AG. Das Wider­spruchsver­fahren ist seit Okto­ber 2004 vor dem BVer­wGer hängig. Kraft Foods klagte in der Folge auf Fest­stel­lung, dass ihr Gebrauch des Kennze­ichens M‑JOY für Schoko­laden­pro­duk­te die Marken “M” bzw. “M BUDGET” nicht ver­let­zen. … weit­er­lesen

5A_418/2007: SchKG 331 II nur für Verdachts‑, nicht für Anfechtungsfristen (amtl. Publ.)

Die Swis­sair Schweiz­erische Luftverkehr-Aktienge­sellschaft in Nach­lassliq­ui­da­tion hat­te eine am Tag der pro­vi­sorischen Nach­lassstun­dung erfol­gte Zahlung der Swis­sair an die Exxon­Mo­bil u.a. iange­focht­en. Das Ver­fahren wurde in der Folge auf die Frage beschränkt, ob die Klage inner­halb der Ver­wirkungs­frist von SchKG 331 iVm SchKG 292 erfol­gt war.  Das HGer bejahte die Frage; das BGer weist eine dage­gen … weit­er­lesen

Scheinehen unterbinden”: Änderungen u.a. des ZGB und des PartG vorgeschlagen

Die Staat­spoli­tis­che Kom­mis­sion des Nation­al­rats (SPK NR) hat beantragt, der Par­la­men­tarischen Ini­tia­tive von Toni Brun­ner Folge zu leis­ten und das ZGB, das PartG und das BGIAA zu ändern, um sicherzustellen, dass eine Heirat oder eine Ein­tra­gung ein­er gle­ichgeschlechtlichen Part­ner­schaft nur dann stat­tfind­et, wenn die Beteiligten sich recht­mäs­sig in der Schweiz aufhal­ten. Abgewiesene Asyl­suchende und ille­gal … weit­er­lesen

LEO mit neuen Sprachen

Das unverzicht­bare Tool (fast) jed­er juris­tis­chen Arbeit baut aus: Seit kurzem bietet das Online-Wörter­buch LEO nicht nur Über­set­zun­gen ins Englis­che, Franzö­sis­che und Spanis­che an, son­dern auch ins Ital­ienis­che und Chi­ne­sis­che (und jew­eils umgekehrt ins Deutsche).